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Gute Aussichten für den Convenience-Markt

Kiosksterben? Keineswegs. Aber es muss sich wandeln, das traditionelle Büdchen an der Ecke, wenn es im Wettbewerb auch künftig noch bestehen will - denn sowohl Supermärkte als auch die Systemgastronomie nehmen den Convenience-Sektor zunehmend ins Visier. Welche Konzepte erfolgversprechend sind, wo die Chancen und wo die Herausforderungen im Geschäft mit der Nahversorgung liegen, darüber diskutierten zwei Tage lang rund 200 Entscheider aus Handel und Industrie auf dem 3. Europäischen Convenience Store Kongress am 1. und 2. September in Wiesbaden. 

Anlass für die optimistischen Prognosen liefert u.a. die Demografie: So ist die Zahl der allein wohnenden Menschen seit 1991 um 4,15 Millionen auf 16 Millionen gestiegen. Das liegt u.a. an der steigenden Zahl der Ehescheidungen, am späteren Heiratsalter sowie am wachsenden Anteil der Senioren. Sowohl Singles als auch berufstätige Doppelverdiener und Best Ager gehören zu den Hauptzielgruppen für Convenience-Angebote, erklärt James Bacos, Handels-Experte der Strategieberatung Oliver Wyman.  von der Verzehrfertige Snacks, Coffee to go, das Frühstück oder Abendessen zum Mitnehmen, dazu Grundbedarfsartikel, für die man sich nicht auf den Weg zum Supermarkt machen will – all das werde künftig neben klassischen Kiosk-Sortimenten wie Presse und Tabak weiter an Bedeutung gewinnen. Erfolgsentscheidend sei, sich exakt auf die Bedürfnisse der Kunden und die Standortbedingungen einzustellen: „Man sollte keine Mikrowellen-Hamburger anbieten, wenn 100 Meter entfernt ein McDonalds ist“, so Bacos.

Ohnehin sei die Entscheidung, frische kalte oder warme Snacks anzubieten, ein großer Schritt: Von der Logistik (Lagerung, Kühlung, Aufwärmmöglichkeiten) über die Personalfrage (Zeitaufwand, Schulung) bis hin zur Hygiene stehe der Betreiber hier vor völlig neuen Herausforderungen.
Möglichkeiten, neue Kunden zu gewinnen und sich im Wettbewerb zu profilieren, böten sich jedoch auch auf anderem Weg. „Convenience ist ein Leistungsgeschäft“, erklärt Bacos. Hier treten neben Produkt und Preis andere Faktoren in den Vordergrund: Ambiente, Qualität, Service und Schnelligkeit.


Mehr dazu lesen Sie in Presse Report 10, der am 28.9. erscheint.


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(is) 02.09.2011






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