Zeitungen haben im Einzelverkauf einen schweren Stand/ Foto: ferkelraggae - Fotolia
Zum Jahresabschluss blieb im Zeitungsmarkt die große Wende aus. Im vierten Quartal 2018 zeigte sich bei der Verkaufsentwicklung deutscher Zeitungen das gewohnte Bild: Der Gesamtabsatz ist rückläufig, besonders im Einzelverkauf. Durchschnittlich drei Mio. Exemplare pro Ausgabe wurden von den 350 IVW-gemeldeten Zeitungen verkauft – das sind 9,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Unter den überregionalen Titeln waren es das Handelsblatt, Die Zeit, die Bild und ihr wöchentliches Pendant Bild am Sonntag, die die stärksten Einbußen hinnehmen mussten. Wirtschaftlich trifft dies besonders die Bild und die Bild am Sonntag, denn beide Titel werden zum Großteil über den Einzelverkauf abgesetzt.Ein annähernd stabiles Ergebnis im Einzelverkauf konnte hingegen die Welt vorlegen, von der rund 9.200 Exemplare pro Ausgabe und damit fast so viel wie im Vorjahr verkauft wurden. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung konnte gar mit einem Einzelverkaufs-Plus von fast sieben Prozent überraschen.Die Ergebnisse der überregionalen Zeitungen im Einzelverkauf im vierten Quartal 2018 im Überblick:
Einzelverkauf IV/2018 | Veränderung Vorjahr | |
---|---|---|
Bild/B.Z./Fussballbild | 1.282.803 | -10,56% |
Süddeutsche Zeitung | 36.617 | -8,36% |
FAZ | 29.439 | 6,74% |
Handelsblatt* | 2.811 | -16,16% |
Welt | 9.232 | -0,24% |
taz | 2.767 | -4,88% |
Bild am Sonntag | 692.365 | -11,22% |
Die Zeit | 65.314 | -11,62% |
Welt am Sonntag | 131.980 | -9,49% |
FAS | 46.740 | -9,23% |
Quelle: IVW, *Mo-Fr
(wr) 18.01.2019
Zeitschriften-Suche