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Kinder mögen weiterhin Zeitschriften

Kinder lesen gern. Das ist auch im Jahr 2020 so. 77 Prozent aller Vier- bis 13-Jährigen lesen mehrmals in der Woche Bücher, Zeitschriften, Magazine, Comics, E-Books oder E-Magazines. Das ist eines der Ergebnis der Markt-Media-Studie Kinder Medien Monitor 2020. Spiegel, Zeit, Egmont Ehapa, Gruner+Jahr sowie Panini haben dafür das Medien- und Kommunikationsverhalten sowie Markenbewusstsein der 7,38 Mio. Kinder in diesem Alter untersuchen lassen. Fast alle dieser 77 Prozent lesen ihre Bücher, Zeitschriften, Magazine oder Comics auf Papier: 73 Prozent tun dies. Und dies ist auch Altersunabhängig: Elektronische Endgeräte und Lesemedien spielen in keinem Alter eine Rolle.

Riesengroß ist auch die Medienakzeptanz der Eltern. In allen positiven Werten, wie „Sinnvolle Beschäftigung“, „Fantasie und Kreativität werden angeregt“, „Komplexe Sachverhalte werden einfach erklärt“ oder „Kind kann in seinem Tempo Inhalte aufnehmen“ liegt das Vertrauen der Eltern in Zeitschriften erheblich über dem für das Fernsehen, das Internet oder das Radio. Und da verwundert es nicht, dass mit den Kinderzeitschriften auch immer eine ganze Reihe von Eltern erreicht werden, die nämlich mitlesen. Bei den Vier- bis Fünfjährigen sind es 94 Prozent, bei den Sechs- bis Neunjährigen 74 Prozent bei den Zehn- bis 13-Jährigen immerhin noch 65 Prozent.

Allerdings, so analysiert die Studie, nutzen Kinder Medien auf sehr unterschiedliche Weise. Vier große Gruppen hat der Kinder Medien Monitor ermittelt. Die größte ist die „Klassische“: Ihr gehören 45 Prozent der Kinder an. Ihr Fokus beim Medienkonsum liegt ganz klar auf dem laufenden Fernseh- und Radioprogramm, gelesen wird fast ausschließlich von Papier. Auch in der Kommunikation halten sie es gern klassisch. Digitale Kanäle und Apps nutzen sie nur unterdurchschnittlich

Die Zurückhaltenden sind mit 22 Prozent die zweitgrößte Gruppe (22 Prozent): Lineares TV und Zeitschriften sind in dieser Gruppe die Medien der Wahl, insgesamt sind die Mediennutzung und das Kommunikationsverhalten über alle Kanäle hinweg allerdings weit unterdurchschnittlich.

Es folgen die „Multis“, zu denen 19 Prozent der Kinder gehören. Sie sind ständig auf sämtlichen Medienplattformen und -kanälen unterwegs und kommunizieren überdurchschnittlich stark über alle verfügbaren Kommunikationskanäle und -Apps.

Die digitale Welt prägt das Kommunikationsverhalten der 14 Prozent der Kinder, die zu den „Streamern“ gerechnet werden können. Ihr Leben spielt sich vorwiegend in Streaming- und Videodiensten. Wie keine Gruppe sonst nutzen die Streamer alle möglichen digitalen Kommunikationskanäle und -Apps.

Die Studie hat auch die Reichweiten von 24 Zeitschriften der beteiligten Verlage abgefragt, also ermittelt, wie viele Leser jedes Heft hat. Das ist natürlich eine höhere Zahl als die verkaufte Auflage. Titel wie die Lego-Ninjago-Hefte oder Prinzessin Lillifee, die im Verlag Blue Ocean Entertainment erscheinen, Mosaik aus dem Steinchen für Steinchen Verlag oder Bravo aus der Bauer Media Group sind nicht abgefragt worden. Wie gut sich Kindertitel im zweiten Quartal tatsächlich verkauften haben, finden Sie hier.

Die Top 15 der Kinderzeitschriften aus den fünf Beteiligten Verlagen sind:

  1. Just Kick-it! (Panini) mit 543.000 Lesern pro Ausgabe,
  2. Disneys Lustiges Taschenbuch (EgmontEhapa / 494.000 LpA),
  3. GeoLino (Gruner+Jahr / 486.000 LpA),
  4. Wendy (Panini/442.000),
  5. Micky Maus Magazin (EgmontEhapa/405.000),
  6. Mädchen (Egmont Ehapa/379.000),
  7. Popcorn (Egmont Ehapa/358.000),
  8. GeoLino Extra (Gruner+Jahr/343.000),
  9. Donald Duck Sonderheft (EgmontEhapa/334.000),
  10. Dein Spiegel (Spiegel Verlag/302.000),
  11. Barbie (EgmontEhapa/285.000),
  12. GeoLino Mini (Gruner+Jahr/262.000),
  13. Zeit Leo (Zeit Verlag /242.000 ),
  14. Die Eiskönigin (Egmont Ehapa/231.000),
  15. Disney Prinzessin (EgmontEhapa/226.000).

Alle Ergebnisse finden Sie hier.


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(uk) 29.07.2020






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