Einkaufszentren erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit, geht aus einer Statistik der EHI Retail Institute GmbH in Köln hervor. Demnach gibt es in Deutschland bereits 450 Einkaufstempel mit einer Gesamtmietfläche von über 14 Mio. Quadratmetern. Weitere 50 sind in Planung, davon allein sieben in diesem Jahr. Im Trend liegen vor allem innerstädtische Center mit vergleichsweise geringen Mietflächen.

Von den 25 Centern, die in den letzten beiden Jahren neu in die EHI-Statistik aufgenommen wurden, sind allein 76 Prozent dem Standort „Innenstadt“, 16 Prozent dem Standort „Stadtteil“ und nur acht Prozent Stadtrandlagen zuzuordnen. Attraktive Shopping-Center locken mehr Kunden in die Innenstädte und erhöhen somit die Bedeutung der Innenstadt im jeweiligen Handelsnetz. Auch mittelgroße Kommunen mit 20.000 bis 100.000 Einwohnern kommen vermehrt als Standorte in Frage, da die Flächennachfrage in den Großstädten weitgehend gesättigt ist. Kleinstädte mit unter 20.000 Einwohnern werden bei der Standortsuche jedoch gemieden.

Dem Trend in die Innenstädte folgend, haben die eröffneten neun Einkaufszentren in 2012 eher geringe Mietflächen zwischen 10.000 und 30.000 qm. Nur zwei Center sind deutlich größer. Der Grund sind hohe Grundstückspreise und der Mangel an geeigneten großflächigen Grundstücken.

Revitalisierung weiter im Trend

Die Revitalisierung für Deutschlands Shopping-Center bleibt ein wichtiges Thema. Meistens handelt es sich bei den zurzeit etwa 30 anstehenden Centern um Objekte, die in den 80er/90er Jahren eröffnet wurden und einen neuen Anstrich benötigen oder vom Grundkonzept her umgewandelt werden müssen. Oft geht damit auch eine Umbenennung der Center einher.

Die kompletten Ergebnisse der EHI-Erhebung zu den Shopping-Centern werden am 18./19. Juni auf dem ersten EHI Shopping-Center Kongress in Köln vorgestellt wird.