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Reemtsma meldet Rekordergebnis

Mit einem kräftigen Plus bei Umsatz und Gewinn konnte der Tabakwarenhersteller Reemtsma sein Geschäftsjahr zum 30.9. erfolgreich abschließen: Erstmals setzte das Unternehmen Tabakwaren im Wert von über einer Millarde Euro um (1,013 Mrd. - plus 3,5 Prozent ggü. Vorjahr); der Gewinn konnte um 6,8 Prozent auf 532 Mio Euro gesteigert werden. 

Wachstumstreiber sei u.a. die gute Entwicklung der Marke JPS gewesen, die ihren Marktanteil im umkämpften Value for Money-Segment um 0,3 Prozentpunkte steigern konnte, erklärte Marcus T.R. Schmidt (Foto), seit August General Manager für Deutschland und die Schweiz.

Im Bereich Feinschnitt konnte Reemtsma seine führende Position (Marktanteil: 20,3 Prozent) behaupten, auch die Hochpreis-Marken Davidoff und Gauloises hätten ihre Marktanteile mit stabilen Absatzzahlen verteidigt.

In 2012 will das zur Imperial Tobacco Group gehörende Unternehmen u.a. mit Innovationen im Premium-Bereich weiter wachsen. Es werde viel über Preissensibilität und Margendruck diskutiert, dabei vergesse man häufig, dass nach wie vor fast jede zweite in Deutschland verkaufte Zigarette ein Premiumprodukt sei, so Schmidt. Er sehe im Premium-Markt durchaus noch Potenzial.

Es wird (wieder) mehr geraucht

Die äußeren Rahmenbedingungen dafür scheinen (noch) günstig, denn die Deutschen rauchen wieder mehr: Im Zeitraum des abgelaufenen Geschäftsjahres von Reemtsma stieg der Gesamtabsatz von Zigaretten, Stopf- und Drehtabak um 2,9 Mrd. auf 122,3 Mrd. Stück. Grund dafür könnten saisonale Effekte sein: Bei schönem Wetter wird mehr geraucht, und so dürften das milde Frühjahr und der Spätsommer den Tabakverkauf unterstützt haben. Auch hätten steigende Löhne und die sinkende Arbeitslosigkeit für ein positives Konsumklima gesorgt, meint Schmidt.

Doch schon in zwei Jahren könnte die drohende Neuregulierung der Europäischen Produktrichtlinie den Markt grundlegend verändern. Bei den Plänen der EU - sogenannte Plain Packages, Schockbilder, ein Präsentationsverbot im Handel - handle es sich um "massive Eingriffe in die Produktauftritte legal produzierter Waren", sagt Schmidt, und warnt: "Diese Regulierungswut wird auch vor anderen Industrien keinen Halt machen. Gerade in Zeiten der europäischen Wirtschaftskrise sind das fatale Zeichen aus Brüssel."


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(is) 01.11.2011






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