News

Zoll deckt Produktpiraterie auf Konsumgüter-Messe auf

Zollbeamte stellten mutmaßliche Produktfälschungen wie Stifte, Gläser und Tonerkartuschen auf der Messe Frankfurt sicher (C) Hauptzollamt Darmstadt
Zollbeamte stellten mutmaßliche Produktfälschungen wie Stifte, Gläser und Tonerkartuschen auf der Messe Frankfurt sicher (C) Hauptzollamt Darmstadt
Vom 27. bis zum 30. Januar 2024 lockte ein Messe-Trio der Konsumgüter-Branche – bestehend aus Ambiente, Christmasworld und Creativeworld – rund 140.000 Besucherinnen und Besucher nach Frankfurt am Main. Auch das Hauptzollamt Darmstadt war mit Zöllnerinnen und Zöllnern vor Ort und stellte an insgesamt 27 Messeständen Beanstandungen fest. Im Ergebnis leiteten die Zollbeamten 27 Strafverfahren ein und zogen 1.134 mutmaßliche Produktfälschungen aus dem Verkehr.

Die sichergestellten Waren, insbesondere Tonerkartuschen, Stifte und Gläser, stammen zum größten Teil aus China aber auch aus Indien und Taiwan. "Es wird alles gefälscht, was sich zu Geld machen lässt" so Tanja Ackermann, Sprecherin des Hauptzollamtes Darmstadt. Die Beamtinnen und Beamten des Hauptzollamtes Darmstadt stellten zusätzlich Kataloge sicher oder entfernten Plakate, auf denen die Fälschungen abgebildet waren. "Nur so wird verhindert, dass die Plagiate auf der Messe bestellt werden können und später in den Handel kommen – Plagiate schaden sowohl der Wirtschaft als auch der Bevölkerung" erläutert Tanja Ackermann. Die ehrlichen Unternehmen verlieren im Wettbewerb. Die Plagiate kosten meist weniger als die Originale, was sich häufig in der mangelnden Qualität der Waren widerspielt. Deshalb geht es bei den Kontrollen auch um die Sicherheit. "So können bei der Herstellung Inhaltsstoffe verwendet werden, die in Deutschland verboten sind – dies kann eine Gesundheitsgefährdung darstellen" betont Tanja Ackermann.

Rund zehn Beschäftigte des Zolls waren in zwei Gruppen zwei Tage lang in den Messehallen auf verschiedenen Routen unterwegs. Sie wurden von Vertreterinnen und Vertretern der Rechteinhaber begleitet und unterstützt. Auffällig dabei war, dass offizielle Prüfzeichen verwendet wurden, ohne dass die Produkte von der zuständigen Stelle überhaupt geprüft und zertifiziert wurden. Verbraucher und auch Hersteller verlassen sich auf diese Zeichen, da sie Sicherheit und Qualität der Produkte kennzeichnen.


zurück

(nm) 05.02.2024






Inhalt | Bestellung


Zeitschriften-Suche


Der Wegweiser zum erfolgreichen Presseverkauf