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Handelsverband protestiert gegen neues GEZ-Gebührenmodell

Das voraussichtlich ab 2013 geltende neue Rundfunkgebührenmodell bedeutet für den Einzelhandel deutlich höhere Kosten: „Die durchschnittliche Belastung je Einzelhandelsunternehmen wird bei vielen um das zwei- bis dreifache steigen", erläutert HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. "Die Staffelung des Rundfunkbeitrags nach Mitarbeiterzahl pro Betriebsstätte führt dazu, dass gleich große Unternehmen je nach Zahl ihrer Betriebsstätten oder Filialen künftig unterschiedlich viel zur Rundfunkfinanzierung beitragen müssen.“ Vielfach müssten dann Filialunternehmen trotz gleicher Mitarbeiterzahl wie Unternehmen mit einem Standort im Vergleich das fünf- bis zehnfache an Gebühren bezahlen. Ein Beispiel: Die Handelskette Douglas müsste nach der neuen Regelung ab 1. Januar 2013 monatlich 32.768,78 Euro für Rundfunkgebühren bezahlen - bisher sind es monatlich 5806,56 Euro.

Der 15. Rundfunkänderungsstaatsvertrag ist im Dezember 2010 durch die Ministerpräsidenten der Länder unterzeichnet worden. Nun muss er von allen Landesparlamenten ratifiziert werden. Der HDE wolle sich "auf allen politischen Ebenen gegen diesen Unsinn einsetzen", so Genth.

 


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(is) 25.08.2011






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