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Neues Deutschland stellt Kioskverkauf ein

Die linke Tageszeitung neues deutschland (nd) ist laut eigenen Angaben in eine finanzielle Schieflage geraten und zieht sich in der Folge aus dem stationären Einzelhandel zurück. Der Einzelverkauf am Kiosk werde zum 1. August 2023 eingestellt, „weil dort deutlich mehr Kosten als Einnahmen entstehen“, schreibt die Zeitung in eigener Sache auf ihrer Website. Gemäß der letzten Auflagenmeldung bei der IVW für das 2. Quartal 2022 verkauft neues deutschland etwa 500 Exemplare pro Ausgabe im stationären Handel.

Ab August soll nur noch die Wochenend-Ausgabe nd.DieWoche im stationären Handel erhältlich sein – und dann für jeweils mehrere Tage im Angebot bleiben.

Die Genossenschaft, welche seit Anfang 2022 die Tageszeitung herausgibt, habe einen Fehlbetrag von 635.000 Euro angehäuft. Diese seien aufgrund von etwa 400.000 Euro weniger Einnahmen und 200.000 Euro mehr Kosten entstanden. Beispielsweise verschlinge die Logistik für den stationären Verkauf erhebliche Summen, „denen kein angemessener Werbeeffekt gegenübersteht“, so die Zeitung.



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(wr) 28.06.2023






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