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VDL sieht Zukunft deutscher Lokalmedien bedroht

Der Verband Deutscher Lokalzeitungen und Lokalmedien e.V. (VDL) mit Sitz in Berlin sieht die Zukunft seiner Gattung akut gefährdet und richtet einen Appell an die Politik. Der VDL warnt davor, dass lokale Tageszeitungen aus der europäischen Presselandschaft komplett verschwinden könnten. Grund dafür seien die "enorm steigenden Belastungen im Pressevertrieb". Sollten die gravierenden Probleme anhalten, drohten Informationsmonopole großer Medienhäuser und Plattformen, heißt es in einem Statement. Mit dieser Warnung – verbunden mit der Forderung nach einer "vorübergehenden Pressevertriebsförderung" – hat sich der Branchenverband an Bundeswirtschaftsminister Habeck gewandt.

"Dort, wo lokale Berichterstattung endet, geht auch der politische Diskurs vor Ort verloren", betont VDL-Geschäftsführer Martin Wieske. Entsprechende Gutachten, Absichtserklärungen und Forderungen für eine entsprechende Förderung lägen zur Genüge vor. Zuständigkeitsfragen in der Politik dürften den Prozess nicht weiter verzögern. Der Verband Deutscher Lokalzeitungen und Lokalmedien e.V. (VDL) ist die Interessenvertretung der lokalen Zeitungs- und Medienhäuser. In ihm sind rund 80 kleinere und mittlere Tageszeitungen zusammengeschlossen, die etwa fünf Millionen Leserinnen und Leser haben.

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(vs) 20.04.2023






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