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Weniger Presseverkaufsstellen durch Corona-Pandemie

Die Zahl der Presseverkaufsstellen in Deutschland ist auch 2021 weiter gesunken. Dabei hat sich der Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren sogar noch verstärkt. Wie die aktuelle Einzelhandelsstrukturanalyse (EHASTRA) zeigt, beläuft sich die Zahl der Presseverkaufsstellen auf rund 89.000. Das sind 4,7 Prozent weniger als im Vorjahr. In 2020 betrug der Rückgang 4,0 Prozent, in 2019 3,7 Prozent.

Die Gründe für den stärkeren Rückgang sind unter anderem in den harten Lockdowns während der Corona-Pandemie im Herbst 2020 und Winter 2021 zu finden, heißt es vom Gesamtverband Pressegroßhandel, der die EHASTRA herausgibt. Insbesondere der Presseeinzelhandel ohne Lebensmittel-Angebot habe vorübergehend oder dauerhaft schließen müssen. Presse-Fachgeschäfte durften weiterhin öffnen, seien allerdings vielerorts durch ausbleibende Frequenzen in den Innenstädten und Einkaufszentren unter starken Druck geraten.

Dies hat auch den Strukturwandel im Presse-Verkaufsstellennetz weiter voranschreiten lassen. Die Anzahl der Presse-Fachgeschäfte sowie auch der presseführenden Kioske, Bäckereien und kleinen Lebensmittelmärkten ist zurückgegangen. Gegen den Trend wächst nur die Filialanzahl großer Supermärkte ab 1.000 Quadratmeter Geschäftsfläche. Die Entwicklung der EH-Standorte der Geschäftsarten Großformen des Einzelhandels, Discounter und Tankstellen ist weitestgehend stabil.

Die EHASTRA als Vollerhebung des deutschen Zeitschriften- und Zeitungseinzelhandels wird seit 1970 durchgeführt. Seit 1999 gibt der Pressegroßhandel die EHASTRA heraus. Die Daten für die aktuelle Ausgabe wurden in Kalenderwoche 39/2021 erhoben.

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(wr) 03.12.2021






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