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Zeitungsverkäufe in Handel stabilisieren sich

Im Zuge der Corona-Krise waren die Zeitungsverkäufe im Handel teils deutlich eingebrochen. Doch im zweiten Quartal 2021 hat sich der Markt stabilisiert, wie aktuelle Zahlen aus der IVW-Statistik zeigen. Demnach erzielten die deutschen Zeitungen zusammengenommen einen durchschnittlichen Verkauf von knapp 2,4 Mio. Exemplaren. Das sind drei Prozent weniger als im Vorjahr. Zuletzt waren diese Verkaufszahlen teils im zweistelligen Prozentbereich rückläufig.

Der Blick auf die großen überregionalen Zeitungen offenbart, dass einige Titel sogar häufiger verkauft wurden als im Vorjahr. So zum Beispiel Die Welt und das Handelsblatt. Bei der FAZ spielen Sondereinflüsse eine Rolle und führen zu dem gravierenden Unterschied: Der Verlag hatte im Frühjahr 2020 den Vertriebsdienstleister für den Einzelhandel gewechselt, was eine Systemumstellung erforderlich machte. Damit einher ging eine vorgezogene Verbuchung der Remissionen von mehreren zusätzlichen Wochen. Dadurch wurden die Verkaufszahlen im Vorjahr deutlich nach unten gedrückt, was zu entsprechend deutlichen Unterschieden zu den aktuellen Auflagenzahlen führt.

Verkaufsentwicklung überregionaler Zeitungen in Einzelverkauf (2. Quartal 2021)
Titel Einzelverkauf Veränderung zum Vorjahr
Bild 946.518 -4%
Süddeutsche 28.133 -14%
FAZ 21.230 312%
Handelsblatt 3.173 8%
Welt 5.917 36%
taz 1.898 -32%
Bild am Sonntag 555.580 -4%
Die Zeit 67.376 -14%
Welt am Sonntag 112.839 -5%
FAS 32.304 17%

Datenquelle: IVW

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(wr) 23.07.2021






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