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Presse-Grosso meldet stabile Umsatzentwicklung

Deutschlands Presse-Großhandlungen konnten die Herausforderungen des Corona-Krisenjahres gut bewältigen. Dies zeigen die aktuellen Branchendaten, die der Gesamtverband Pressegroßhandel veröffentlicht hat. Eine Befragung der 23 Mitgliedsunternehmen des Verbands ergab, dass die Branche 2020 einen Umsatz von 1,762 Mrd. Euro erwirtschaftet hat. Das sind 3,31 Prozent weniger als 2019. Damit entwickelte sich die Branche stabiler als in den Vorjahren (2019: -4,83 Prozent, 2018: -5,47 Prozent). Der Gesamt-Absatz sank derweil um 8,68 Prozent auf 1,219 Mio. Exemplare.

Speziell der Umsatz mit Presse-Produkten ging um 3,11 Prozent auf 1,728 Mrd. Euro zurück. Der Presse-Absatz sank um 8,15 Prozent auf 1,198 Mrd. Exemplare.

Laut GVPG war 2020 eine erhöhte Nachfrage nach politischer Presse und Wirtschaftstiteln, insbesondere nach Magazinen im Bereich Börse & Geldanlage, zu beobachten. Weitere Segmente, in denen das Grosso Zuwächse verzeichnete, waren die Kinderzeitschriften, Gartenzeitschriften und Rätselhefte. Auf der anderen Seite mussten vor allem Sport-, Veranstaltungs- und Stadtmagazine Auflagenverluste hinnehmen.

Zudem fehlten dem Grosso 2020 wichtige Umsätze, die für gewöhnlich im Rahmen sportlicher Großereignisse wie Fußball-Turnieren und Olympischen Spielen generiert werden. Vor allem die Verschiebung der Fußball-EM, die erfahrungsgemäß durch den Verkauf der Sammelbilder für Zusatzumsätze sorgt, machte sich dort bemerkbar. Umso bemerkenswerter ist die dennoch positivere Umsatzentwicklung der Presse-Grossisten als in den Vorjahren.

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(wr) 22.02.2021






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