Nachdem Bertelsmann im Zuge der Corona-Krise zeitweise Umsatzrückgänge verzeichnete, konnte der Gütersloher Medienkonzern im dritten Quartal 2020 wieder leicht wachsen. Laut Konzernangaben wurde ein organisches Umsatzplus von 1,6 Prozent erwirtschaftet. Die Buchverlage, das Musikgeschäft, die Arvato-Dienstleistungsgeschäfte und das Bildungsgeschäft hatten sich besonders robust gezeigt, Random House, die Bertelsmann Music Group (BMG) und Arvato seien organisch gewachsen. Der Hamburger Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr wird in dieser Reihe nicht genannt.

In Summe liegt der Umsatz von Bertelsmann nach den ersten drei Quartalen 2020 bei zwölf Mrd. Euro und damit 6,3 Prozent unter Vorjahreswert. Zum Halbjahr lag der Umsatz noch 8,9 Prozent unter Vorjahr. Die breite Aufstellung des Portfolios und die Digitalgeschäfte haben laut Unternehmensangaben dabei geholfen, den Konzern zu stabilisieren.

Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann, erklärt zu den Ergebnissen nach einem Dreivierteljahr: „Die wirtschaftlichen Auswirkungen der weltweiten Corona-Pandemie sind weiterhin spürbar. Doch ist es uns gelungen, die Geschäfte von Bertelsmann weiter zu festigen. Die Zahlen im dritten Quartal zeigen einen deutlichen Aufwärtstrend und stimmen uns zuversichtlich für das wichtige vierte Quartal.“