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Stadtmagazin Zitty Berlin gibt auf

Durch die Corona-Krise verschwindet ein weiteres Magazin aus den Presseregalen: Das Berliner Stadtmagazin Zitty wird eingestellt, teilte die Redaktion am 19. Juni mit. In dem Heft ging es vor allem um Veranstaltungen und Events. Da dergleichen in Zeiten der Corona-Pandemie abgesagt wurden, fehlen dem Magazin die Inhalte. Hinzu kommt, dass Werbekunden, die Veranstalter, weniger Anzeigen schalten, was das Heft in ökonomischer Hinsicht trifft.

Das Heft erschien zweiwöchentlich zu einem Verkaufspreis von 4,70 Euro. Der Mutterverlag GCM Go City Media hatte versucht, Zitty durch eine Zusammenlegung mit dem Schwestertitel tip Berlin und die Reduzierung des Erscheinungsrhythmus auf monatlich zu retten. Gereicht hat es nicht. Künftig sollen sich einzelne Elemente aus dem Zitty-Magazin in tip Berlin wiederfinden, beispielsweise die Meinungskolumnen und Comics.

Zitty hatte im ersten Quartal 2020 noch eine Verkaufsauflage von rund 12.700 Exemplaren erreicht. Knapp ein Drittel davon ging an Abonnenten, weitere 20 Prozent wurden im stationären Einzelhandel abgesetzt. Auch der Lesezirkel war ein wichtiger Vertriebsweg für das Magazin (18 Prozent der Verkaufsauflage). Die Erstausgabe war 1977 erschienen.

Der ebenfalls 14-täglich erscheinende Schwestertitel tip Berlin erzielt knapp 16.900 verkaufte Exemplare pro Ausgabe. Der wichtigste Vertriebsweg dort ist der Einzelhandel (29 Prozent), an Abonnenten gehen gut 27 Prozent der Exemplare und über den Lesezirkel werden rund 19 Prozent der Hefte abgesetzt.


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(wr) 22.06.2020






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