Die Deutsche Post verkauft ihr Fernbusgeschäft an die FlixMobility GmbH. Einer Mitteilung zufolge übernimmt Marktführer Flixbus nur die Linien- und Haltestellengenehmigungen, IT-Lizenzen und Kooperationsverträge der Post-Tochter. Der Kaufpreis ist nicht bekannt.

Noch bis zum 31. Oktober 2016 ändert sich für Postbus-Kunden und -Vertriebspartner nichts. Danach werden die Postbus-Linien in das Flixbus-Netz überführt. Für Buchungen ab dem 1. November werden die Kunden automatisch in das Buchungssystem von Flixbus weitergeleitet.

Im Rahmen einer gleichzeitig vereinbarten Marketing- und Vertriebskooperation sollen zukünftig die 5.000 Post-Partnerfilialen Gutscheine für Flixbus-Tickets zu besonderen Konditionen anbieten. Die starke Online-Präsenz von Flixbus soll im Gegenzug zur gezielten Bewerbung ausgewählter Postprodukte genutzt werden.

Joachim Wessels, Geschäftsführer der Deutsche Post Mobility GmbH begründet den Verkauf: "Nach unserem Eintritt in den liberalisierten Fernbusmarkt im Oktober 2013 haben wir es geschafft, innerhalb kurzer Zeit mit dem Postbus anerkannter Qualitätsführer in einem stark wachsenden Markt zu werden. Allerdings haben sich unsere Erwartungen an die Wirtschaftlichkeit dieser Dienstleistung nicht ausreichend erfüllt."