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Weniger Geld durch Mindestlohn

Viele Beschäftigte erwarten von der Einführung des Mindestlohns mehr Geld. Das Gegenteil wird jedoch eintreten: Viele Minijobber werden nach den Plänen der Bundesregierung künftig deutlich weniger netto in der Tasche haben, hat der Handelsverband Deutschland (HDE) berechnet. Demnach sind vor allem diejenigen betroffen, deren Monatseinkommen an der Minijob-Grenze von derzeit 450 Euro liegt und deren Brutto-Einkommen sich nach Einführung des Mindestlohns über diese Grenze hinaus erhöhen würde.

Bislang haben Minijobber keine Sozialabgaben und Lohnsteuer bezahlt, bei Überschreitung der 450-Euro-Grenze um einen Cent jedoch setzt die Sozialabgaben und Steuerpflicht ein. Bei einem Bruttoeinkommen von 451 Euro und Steuerklasse VI würde dies einen Nettoverlust von 99,73 Euro bedeuten. Wer das Niveau seines bisherigen Nettoeinkommens halten möchte, müsste somit mehr Arbeitsstunden dafür leisten. „Eine Sonderregelung für Minijobber ist deshalb dringend geboten, auch aus Sicht der Wirtschaft“, so Heribert Jöris, Tarifexperte beim HDE.


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(ak) 14.03.2014






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