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Bundesbürger wollen weniger für Weihnachtsgeschenke auszugeben

Foto: Alexandra-H - pixelio
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Deutsche Verbraucher wollen in diesem Jahr weniger für Weihnachtsgeschenke ausgeben. Geplant sind durchschnittlich 325 Euro. Im Vergleich zu 2020 sind das zwei Prozent weniger. Damit geht das zu erwartende Umsatzvolumen im deutschen Einzelhandel leicht auf 19,4 Prozent zurück.

Steigende Lebenshaltungskosten sind für gut die Hälfte aller Verbraucher der Grund für ein geringeres Weihnachtsbudget. Menschen mit Kindern möchten mehr Geld für Spielsachen als im vergangenen Jahr ausgeben, machen sich jedoch wegen der aktuellen Lieferengpässe besonders große Sorgen. Das sind Ergebnisse der aktuellen GfK-Analyse zum Einkaufsverhalten zu Weihnachten. „Das geplante Budget für Weihnachtsgeschenke ist etwas geringer als vergangenes Jahr. Interessant ist aber die Verteilung über die Gesellschaft hinweg: Während Haushalte mit hohem Einkommen planen, ihre Ausgaben für Geschenke gegenüber dem letzten Jahr zu erhöhen, müssen Menschen mit geringem Haushalts-Nettoeinkommen sparen und wollen weniger ausgeben. Fast die Hälfte der Bevölkerung hat wegen steigender Preise für Strom, Benzin, Gas und Lebenshaltung ein geringeres Weihnachtsbudget als sonst“, fasst Petra Süptitz, Consumer Insights-Expertin bei GfK, zusammen.

In vielen Kategorien planen Verbraucher weniger Geld für Geschenke auszugeben. Dies betrifft vor allem Lebensmittel/Getränke (wie etwa Pralinen, Wein, Präsentkörbe), Computer und Zubehör, Bücher, Wohnaccessoires und Dekoartikel, Geldgeschenke, Bekleidung, Schuhe und Accessoires.

An Geschenken für Kinder wird nicht gespart

Die Spielwarenbranche hat von der Coronapandemie bereits im Laufe des Jahres profitiert, was sich nun zu Weihnachten fortsetzt. Zehn Prozent der Verbraucher wollen mehr Geld für Spielzeug, Brettspiele und Puzzle ausgeben. „Familien mit Kindern wollen zwar insgesamt weniger Geld für Geschenke ausgeben als im letzten Jahr, sparen dabei aber nicht bei den Geschenken für die Kinder: Solche datenbasierten Erkenntnisse sind wichtig für Händler und Werbetreibende, um mit ihren Botschaften zielgerichtet die richtige Zielgruppe anzusprechen und bestmöglichen Erfolg zu haben“, betont Petra Süptitz.

Eine weitere Erkenntnis der Studie ist, dass Männer mehr Geld ausgeben wollen als Frauen. Sie planen im Durchschnitt 369 Euro für Geschenke ein; das sind zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Frauen wollen für durchschnittlich 277 Euro einkaufen, etwa sechs Prozent weniger als 2020. Menschen mit hohem Haushaltsnettoeinkommen (über 3.000 Euro) werden ihre Ausgaben um sechs Prozent auf 520 Euro steigern. Für Familien mit Kindern gilt das nicht: Sie werden gegenüber dem letzten Jahr mit 401 Euro durchschnittlich sechs Prozent weniger ausgeben.

Die Befragung zum Weihnachtsgeschäft wurde vom 10. bis 17. November 2021 durchgeführt. Dabei wurden mit dem GfK eBUS® wöchentlich 1.000 Personen im Alter von 18-74 Jahren befragt, die die deutschsprachige Bevölkerung repräsentieren.


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(ak) 30.11.2021






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