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„Paris liebt seine Kioske“ – unter diesem Motto feiert Frankreichs Hauptstadt seit gestern und bis zum 21. April das 150-jährige Bestehen der populären Pressehäuschen. Unter anderem gibt es Fotoausstellungen und Fachveranstaltungen rund um die Themen  Pressehandel und Journalismus.

Das halbrunde Jubiläum wird allerdings getrübt durch die prekäre wirtschaftliche Lage der Pariser Kioske: Aufgrund der Streiks beim Nationalvertrieb Presstalis (der umfassend restrukturiert wird) sind die Presseabsätze 2012 im sieben Prozent zurückgegangen, im Umsatz sind minus 5,2 Prozent zu verbuchen. Nicht zuletzt deshalb mussten 63 der 401 Pariser Kioske 2012 schließen, wie die Wirtschaftszeitung LES ÉCHOS berichtet.

Die Kioske haben in Paris einen Marktanteil von 42 Prozent am gesamten Pressehandel. Betreiber Mediakiosk (ein Unternehmen von JCDecaux) plant laut LES ÉCHOS, bis 2015 40 neue Kioske zu eröffnen. Attraktiv ist das Metier allerdings nicht: Etwa hundert der Kioske haben ein durchschnittliches Monatseinkommen von 1.000 Euro. Seit 2011 können die Kioske ihr Sortiment zwar um Getränke, Eintrittskarten oder Drogerieartikel erweitern. Lotto dürfen die Pariser Kioske allerdings bis heute nicht anbieten.

Zu den Jubiläumsfeierlichkeiten werden an 20 Kiosken Journalisten jeweils eines Magazins oder einer Zeitung Präsenz zeigen und sich mit den Kunden und Lesern über Presse austauschen.

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