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Britische Zeitungen mit hohen Auflagenverlusten

Auch in Großbritannien leiden die Tageszeitungen unter einem starken Rückgang ihrer Auflagen. Besonders stark von diesem Trend betroffen sind die Boulevardzeitungen. Im Juli verlor die SUN im Vergleich zum selben Vorjahresmonat 10,6 Prozent ihrer Auflage und bleibt mit 2,3 Mio. Exemplaren knapp hinter der BILD-Zeitung die Nummer zwei in Europa. Die DAILY MAIL verlor 7,4 Prozent und setzt damit täglich noch 1,7 Mio. Stück ab. Der DAILY MIRROR blieb mit einem Minus von knapp vier Prozent nur noch knapp über einer Million verkauften Exemplaren.

Aber auch die Qualitätszeitungen litten: Der hoch defizitäre GUARDIAN rutschte mit einem Minus von 8,7 Prozent unter die Marke von 200.000 Exemplaren. Die FINANCIAL TIMES brach um 15,8 Prozent ein und fiel damit erstmals unter die Grenze von 250.000 Exemplaren. Die Wirtschaftszeitung hat längst mehr zahlende digitale Nutzer als Printkäufer. Der INDEPENDENT verlor 13,6 Prozent seiner Auflage, konnte aber einen Zuwachs von fast neun Prozent bei seiner Tabloidausgabe „i“ vermelden, die mittlerweile viermal so viele Exemplare verkauft wie die Hauptausgabe. Die auflagenstärkste Qualitätszeitung, die TIMES, hielt ihre Auflage bei 400.000 Exemplaren nahezu stabil. Die britischen Sonntagszeitungen verzeichneten im Juli ebenfalls durchweg hohe Verluste.


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(fm) 14.08.2013






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