Nachdem das im Medienbusiness stets gut unterrichtete HAMBURGER ABENDBLATT am Freitag verkündete, die beiden SPIEGEL-Chefredakteure Georg Mascolo und Mathias Müller von Blumencron stünden vor der Ablösung, brodelt die Gerüchteküche: Stimmt es, dass die Gesellschafter des Verlags - Augstein-Erben, G+J und die Mitarbeiter KG - die Doppelspitze brechen wollen? Wenn ja - wer tritt die Nachfolge an? Das Fachmagazin new business hat aus vertraulichen Quellen gehört, dass bisher weder in der Gesellschafterversammlung noch bei der Mitarbeiter KG ein Beschluss gefallen sei, wonach man sich von den Chefredakteuren trennen wolle - in anderen Medien heißt es, dass an der Ericusspitze bereits über die Abfindungen verhandelt werde.

Vom SPIEGEL selbst ist zur "Chefsache" bisher nichts zu hören. Dafür jongliert die Branche munter mit den Namen potenzieller Nachfolger - von dpa-Chefredakteur Wolfgang Büchner über Medienwissenschaftlerin Miriam Meckel bis zu den Augstein-Kindern Franziska und Jakob ist eine illustre Runde im Rennen. Es bleibt spannend, und in diesem Fall wird man auf schlagzeilenträchtige Nachrichten nicht erst bis zum nächsten Montag warten müssen!