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Umsatzrückgang in der PBS-Branche: Papier ist weniger gefragt

Der Markt für Papier, Büro- und Schreibmaterialien (PBS) hatte 2012 ein Umsatzminus von 5,5 Prozent zu verkraften. Das Marktvolumen belief sich auf 13,2 Milliarden Euro. Zwar liegt das Ergebnis deutlich über dem Tiefpunkt des Krisenjahres 2009, weist aber eben diesen Negativtrend auf. „Der Markt bekommt momentan den Trend zu materialsparenden Rationalisierungsbemühungen zu spüren. Der krisenbedingte Nachholbedarf ist zwischenzeitlich aufgebraucht – das Sparen geht weiter“, sagt Uwe Krüger, Autor der IFH-Branchenfokus-Studie (IFH Köln).

Vor allem die Sparte Büropapier verzeichnete Einbußen in Höhe von sieben Prozent auf 6,5 Milliarden Euro. Die differenzierte Betrachtung nach Papiersegmenten fällt unterschiedlich aus: Der Spartenumsatz im Bereich der Bürokommunikationspapiere sinkt auf 3,47 Milliarden Euro. Zusammen mit den ebenfalls rückläufigen Spezialpapieren, die aktuell einen Umsatzanteil von 28,5 Prozent ausmachen und damit 1,86 Milliarden Euro erzielten, ziehe diese Sparte den Papiermarkt kräftig nach unten, so Krüger. Sonstige graphische Papiere, die direkt von den Druckereien verbraucht werden, lägen nach einer längeren Talfahrt hingegen noch im Plus. Der absolute Verbrauch wird hier mit 1,18 Milliarden Euro beziffert. „Aktuell profitiert der Bereich der graphischen Papiere noch von dem krisenbedingten Nachholbedarf. Doch auch hier spiegeln die niedrigen Anteile im längerfristigen Umsatzverlauf die angespannte Lage in der Druckindustrie wider“, so Krüger.


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(is) 15.03.2013






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