Die NEW YORK TIMES schafft die digitale Wende und dient als Vorreiter für die gesamte Zeitungsbranche: Für das 4. Quartal 2012 meldet der Verlag 640.000 zahlende Digital-Abonnement für die TIMES und ihr Schwesterblatt INTERNATIONAL HERALD TRIBUNE. Das entspricht einem Plus von 13 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Die Vertriebseinnahmen stiegen im Jahresvergleich um 16,1 Prozent.

Die New York Times Company steigerte ihre digitalen Anzeigenerlöse gegenüber demselben Vorjahreszeitraum um 5,6 Prozent auf 69 Mio. Dollar (51 Mio. Euro). Die Print-Anzeigen verloren hingegen 5,1 Prozent. Damit machen die digitalen Anzeigenerlöse immerhin zwölf Prozent des gesamten Quartalsumsatzes von 575,8 Mio. Dollar (427 Mio. Euro) aus.

Allerdings verlief der Weg der Zeitung zum Trendsetter für den digitalen Wandel nicht geradlinig. Mehrfach erprobte die TIMES Bezahlmodelle und machte ihren Online-Content zwischenzeitlich wieder frei verfügbar, um die digitalen Anzeigenerlöse nicht zu gefährden. Erst vor zwei Jahren verabschiedete sich die TIMES endgültig von ihrer Gratisstrategie und führte ein Freemium-Modell ein, bei dem 20 Artikel pro Monat gratis gelesen werden können, bevor die weitere Nutzung bezahlpflichtig ist.