News

Bierabsatz weiter rückläufig

Die Deutschen kaufen offenbar weiterhin weniger Bier als früher. Das legen zumindest Zahlen des Statistischen Bundesamts nahe. Demnach ist der Bierabsatz im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,9 Prozent zurückgegangen. Der Absatz belief sich auf 4,2 Milliarden Liter.

Die Ursachen sind laut dem Deutschen Brauer-Bund (DBB) im kühlen und durchwachsenen Wetter im Frühling sowie in der Konsumzurückhaltung der Verbraucher (u.a. bedingt durch die hohe Inflation) zu suchen. Die daraus resultierenden Rückgänge im Bierabsatz treffen den Handel, aber auch die Gastronomie und Brauereien.

Dazu muss man wissen: Während der Jahre 2020 und 2021, die von der Corona-Pandemie geprägt waren, war der Bierabsatz regelrecht eingebrochen. 2022 war der Absatz dann wieder leicht gestiegen. Daraus entwickelt aber scheinbar kein nachhaltiger Trend. Im Gegenteil: Die Langzeitbetrachtung zeigt, dass der Bierabsatz seit Jahren stetig rückläufig ist. So liegt der Absatz des ersten Halbjahres 2023 12,2 Prozent unter dem Wert von vor zehn Jahren.

Neben diesem übergeordneten Trend sind immer auch saisonale Schwankungen im Bierverkauf zu beobachten. So nimmt der Absatz in den Frühjahrs- und Sommermonaten zu und geht dann im Herbst und Winter wieder zurück.

Rückläufig ist auch der Absatz von Biermischungen. Dazu zählen zum Beispiel Mischungen von Bier mit Limonade, Cola oder Fruchtsäften. Der Absatz dieser Biermischungen lag im ersten Halbjahr 2023 sogar 8,6 Prozent unter Vorjahr. Bei der Bewertung dieser Zahl muss man allerdings auch berücksichtigen, dass solche Mischgetränke nur fünf Prozent des gesamten Bierabsatzes ausmachen.

zurück

(wr) 02.08.2023






Inhalt | Bestellung


Zeitschriften-Suche


Der Wegweiser zum erfolgreichen Presseverkauf