Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) rüstet sich für einen harten Winter im Bereich der Energie- und Papierversorgung. Wie die Zeitung in eigener Sache berichtet, sollen an den drei Druckstandorten Mörfelden-Walldorf (bei Frankfurt am Main), Potsdam und München Papiervorräte aufgebaut und eingelagert werden. Man wolle mit den Vorräten den Papierbedarf für drei Monate sicherstellen. Allein am Standort der Societäts-Druckerei bei Frankfurt wolle man zusätzliche 1.400 Tonnen Zeitungspapier lagern.

Hintergrund ist einerseits die Befürchtung, dass aufgrund des Ukraine-Konflikts und dessen Folgen im kommenden Winter nicht mehr genug Erdgas zur Verfügung steht, um Zeitungspapier herstellen zu können. Erdgas wird in der Papierproduktion zur Trocknung eingesetzt.

Andererseits ist im Markt weniger Altpapier verfügbar, welches einen Anteil von etwa der Hälfte am Zeitungspapier ausmache. Dies liegt auch in den rückläufigen Auflagenzahlen von Presseprodukten und Werbeprospekten begründet.