Der Pressegroßhandel hat im Jahr 2021 bundesweit 721 selbstständige Pressefach- und Lebensmittelhändler sowie Tankstellen bei der Modernisierung der Ladengeschäfte bzw. der Presseregale unterstützt. Die Maßnahmen umfassten Ladenumbauten, Umrüstungen auf moderne Beleuchtung, Investitionen in attraktive Regale sowie Schulungen. Die Aufwertung der Ladeneinrichtung und -gestaltung sowie der Warenpräsentation zahlt sich wirtschaftlich für die betreffenden Verkaufsstellen aus: Sie erwirtschafteten nach dem Umbau durchschnittlich 2,4 Prozent mehr Umsatz als vorher. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage des Gesamtverbandes Pressegroßhandel (GVPG) unter seinen Mitgliedern.

Nach Angaben von Elmar Mathews, Marketing-Referent des GVPG, lag 2021 die Zahl der im Rahmen der Qualitätsoffensive des Presse-Grossos umgesetzten Maßnahmen um rund ein Drittel unterhalb der Werte der Vorjahre. Dies ist eine Folge der anhaltenden Corona-Pandemie. Insbesondere die Pressehändler ohne Lebensmittelangebot hätten sich im zweiten Jahr der Pandemie darauf konzentrieren müssen, den Betrieb trotz Kontakbeschränkungen oder gar zeitweiligen Schließungen aufrechtzuerhalten bzw. neu zu starten.

Die Qualitätsoffensive des Pressegroßhandels läuft seit 2007. Bis heute haben die Presse-Grossisten und ihre Einzelhandelspartner insgesamt rund 68.000 Einzelmaßnahmen umgesetzt. Das Engagement lohnt sich nachweislich, weil die Maßnahmen Umsatzsteigerungen im Pressesortiment nach sich ziehen.

Die Pressegroßhandlungen sprechen in ihren Vertriebsgebieten gezielt Partner aus der Geschäftsart Pressefachhandel an, daneben auch selbständige Lebensmitteleinzelhändler und selbständige Tankstellen. Der Grosso-Kundendienst schlägt konkrete Maßnahmen vor und bietet Beratung und Unterstützung bei der Umsetzung vor Ort. In Betracht kommen u. a. die allgemeine Verbesserung des Ladendesigns, die Strukturgebung des Presseregals nach Objektgruppen, Beschriftung, Beleuchtung, Schulungen, moderne Kassensysteme oder Schaufensterwerbung.