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Unsicherheit trübt die Einkaufslust im stationären Handel

Der stationäre Einzelhandel in Deutschland ist seit einigen Wochen wieder eröffnet. Eine stärkere Frequentierung hat nach dem zweiten Lockdown jedoch nicht wieder eingesetzt. Das ist das Ergebnis einer Befragung der IFH Köln im Rahmen des „Corona Consumer Check“. Zwar wollen knapp die Hälfte der Befragten wieder im Laden shoppen, doch sind die unzureichenden Hygiene- und Abstandsregeln sowie die Angst vor einer Infektion aktuell noch zu große Besucherbarrieren. Dazu kommt, dass sich immer mehr Menschen in der Pandemie ans Onlineshopping gewöhnt haben.

Im direkten Vergleich der Besuche des stationären Handels im Laufe der Pandemie wird deutlich, dass auch Wochen nach dem zweiten Lockdown die Frequenzen im Juli 2021 nicht wieder angestiegen sind. Zwar nehmen die täglichen oder zweitäglichen Besuche leicht zu; mehrmalige wöchentliche Besuche gehen dagegen im Vergleich zu November letzten Jahres um neun Prozentpunkte zurück.

Auch ist die Zahl derer gestiegen, die stationäre Läden seltener oder gar nicht aufsuchen. Vor allem jüngere Kunden zwischen 18 und 29 Jahren wollen weniger stationär einkaufen als vor der Pandemie. Das gaben 47 Prozent an. Im Gesamtschnitt der Bevölkerung ist der bewusste Wechsel vom stationären Kauf hin zum Onlinekanal mit 33 Prozent noch etwas weniger stark ausgeprägt. Ebenfalls rund ein Drittel sind sich noch unschlüssig und ein weiteres Drittel gibt an, dass die Pandemie ihr Onlineeinkaufsverhalten nicht nachhaltig ändern wird.

Eine Mehrheit von 60 Prozent der Befragten ist mit den Hygienekonzepten im stationären Handel zufrieden und rund jeder Zweite hat auch Lust, stationär einzukaufen. Dagegen sind 21 Prozent eher ängstlich und fühlen sich nicht sicher beim stationären Einkauf; 38 Prozent meiden Geschäfte aufgrund zu großer Menschenmassen in den Innenstädten


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(ak) 10.08.2021






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