Die Rewe Group plant in den kommenden Jahren einen dreistelligen Millionenbetrag in die Logistik ihrer Unternehmenstochter Lekkerland zu investieren. Rewe hatte Lekkerland 2019 übernommen, nun haben beide Unternehmen unter der Überschrift "Logistiknetzwerk der Zukunft" ein Zielbild für 2030 entwickelt. „Konkret möchten wir zum Beispiel unsere Kapazität und Leistungsfähigkeit für frische und ultrafrische Sortimente weiter deutlich ausbauen, um für unsere Kunden in diesem wachstumsstarken und für sie differenzierenden Sortimenten künftig eine noch stärkere Leistung erbringen zu können “, erklärt Hilmar Hübers, Chief Operating Officer von Lekkerland.

Die Logistikstandorte von Lekkerland sollen auch künftig eigenständig bleiben. Das bestehende Netzwerk soll durch Neubauten sowie An- und Umbauten und Standortverlegungen weiterentwickelt werden. Laut Hübers befinde man sich derzeit weitestgehend noch in der Planung, die Umsetzung soll „in den meisten Fällen erst in einigen Jahren“ erfolgen.

Ausnahme davon ist ein neues Zentrallager in Hannover, welches bereits verabschiedet wurde und 2022 in Betrieb genommen werden soll. Der Standort soll als Regionallager für Tabak, Trockenware, Frische und Tiefkühlartikel fungieren und den Norden Deutschlands mit Produkten aus den Bereichen Trockenware und Tabak versorgen.

Zudem soll am Standort Köln bis Ende 2022 stark investiert werden.

Lekkerland beliefert laut eigenen Angaben rund 61.300 Verkaufsstellen in fünf europäischen Ländern – darunter Tankstellenshops, Kioske, Convenience-Stores, Bäckereien, Lebensmitteleinzelhändler und Quick Service Restaurants. Zum Sortiment des Großhändlers zählen neben Food-Waren und Getränken unter anderem auch Tabakprodukte. Europaweit beschäftigt Lekkerland 5.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von 11,8 Mrd. Euro. Der Gesamtaußenumsatz der Rewe Group lag 2019 bei 63 Mrd. Euro.