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Deutsche Post erhöht Paketpreise für Geschäftskunden

Die Deutsche Post plant eine Anpassung der Paketpreise für Geschäftskunden. Der Bonner Konzern will damit Investitionen finanzieren und externen Effekten Rechnung tragen. Konkret ist geplant, dass die Preise zum 1. Januar 2021 angehoben werden. In besonderem Maße seien schwere Paketsendungen über 20 Kilogramm betroffen, da deren Sortierung und Auslieferung mit einem deutlich höheren Aufwand verbunden sei und deren Handhabung durch die Corona-Schutzmaßnahmen zusätzlich erschwert sei.

Die Deutsche Post begründet diese Preiserhöhung mit stark gestiegenen Transportkosten, höheren Personalkosten sowie gestiegenen Investitionen. 2021 will der Konzern die Investitionssumme für den Ausbau der Post- und Paketinfrastruktur sowie die Verbesserung der Paketservices für den Endkunden von 150 Mio. Euro auf 300 Mio. Euro erhöhen.

Das Geld fließt unter anderem in den Bau eines Mega-Paketzentrums in Berlin Ludwigfelde, die Erweiterung des Paketzentrums Aschheim bei München, den Einbau von Sortiertechnik für warentragende Sendungen in die Briefzentren sowie die Vergrößerung des Packstationsnetzes von derzeit etwa 5.600 auf zunächst rund 7.000 Automaten in der ersten Jahreshälfte 2021. Auch in digitale Services will die Deutsche Post investieren.

Begründet wird die Preiserhöhung vom Konzern aber auch mit externen Effekten. So werde ab 2021 infolge des Klimapakets der Bundesregierung aus dem November 2019 der bestehende Mautzuschlag durch einen CO2-Zuschlag auf jede Paketsendung ergänzt.

Die Preisanpassungen ab 1. Januar 2021 gelten laut Unternehmensangaben sowohl für Geschäftskunden mit Listenpreisen als auch für Geschäftskunden mit individuell vereinbarten Konditionen. Die Erhöhungen beziehen sich auf den DHL Paketversand und sollen nicht das nationale und internationale Express-Geschäft betreffen.

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(wr) 02.10.2020






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