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VdR: „Schockbilder sind sinnlose Anti-Werbung“

Der Verband der deutschen Rauchtabakindustrie e.V. (VdR) hat sich einmal mehr zu der umstrittenen Tabakproduktrichtlinie geäußert. In einer Mitteilung warnt der Verband vor falschen Erwartungen an die Schockbilder und fordert die Bundesregierung auf, zu einer breit angelegten Aufklärung über die gesundheitlichen Risiken und Maßnahmen zur Prävention zurückzukehren.

Klare Worte findet in diesem Zusammenhang Michael von Foerster, VdR-Hauptgeschäftsführer: „Diese sinnlose Anti-Werbung wird genauso wenig jemanden vom Rauchen abhalten, wie Tabakwerbung kaum jemand zum Rauchen verführen kann. Verbraucher sind keine dressierten Hunde, deren Handlungen von irgendwelchen Schlüsselreizen der Werbung ausgelöst werden, sondern sie sind souveräne Konsumenten, die sich nun als Raucher täglich eine so plumpe Ansprache aufzwingen lassen müssen.“

Die Erfahrung habe gezeigt, dass Verbote den Konsum bestimmter Produkten nicht unterbinden können. Deshalb appeliert von Foerster an die Bundesregierung, zu einem aufgeklärten Verbraucher-Leitbild zurückzukehren: „Es muss Schluss sein mit einer autoritären Gesundheitspolitik, die gesellschaftlich unerwünschtes Verhalten definiert und dann an den Pranger stellt und damit pauschal Verbraucher diskriminiert. Heute geht es gegen Tabak, morgen gegen Alkohol, Zucker, Fette und Autos."

Das neue Tabakgesetz tritt ab morgen, 20. Mai, in Kraft und legt fest, dass fortan in Deutschland nur noch Zigaretten-Verpackungen produziert werden dürfen, die zu 65 Prozent mit textlichen und bildlichen Warnhinweisen bedeckt sind.

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(wr) 19.05.2016






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