Die Funke-Mediengruppe, Essen, übernimmt von der Axel Springer AG deren Regionalzeitungen, TV-Programm- und Frauenzeitschriften. Der Kaufpreis beträgt 920 Millionen Euro. Wenn die Kartellbehörden zustimmen wird der Vertrag am 1. Januar 2014 wirksam.
Damit wechseln die BERLINGER MORGENPOST, das HAMBURGER ABENDBLATT sowie die Springer-Anzeigenblätter in Berlin und Hamburg, außerdem die Zeitschriften HÖRZU, TV DIGITAL, FUNK UHR, TV NEU, BILDWOCHE, BILD DER FRAU und FRAU VON HEUTE die Eigentümerin. Die Titel trugen im vorigen Geschäftsjahr 94,8 Mio. Euro zum EBITDA und 512,4 Mio. Euro zum Umsatz des Axel Springer-Konzerns bei.
Springer bleiben DIE WELT und die BILD-Gruppe mit den dazugehörigen Zeitschriftenmarken (AUTO BILD-Gruppe, COMPUTER BILD-Gruppe, SPORT BILD). Dazu konzentriere man sich auf den Ausbau von Online-Rubrikenmärkten und digitalen Vermarktungsplattformen. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG, kommentierte den Verkauf so: "Die Axel Springer AG wird den eingeschlagenen Weg zum führenden digitalen Medienunternehmen konsequent weitergehen, mit klarer Ausrichtung auf die BILD- und die WELT-Gruppe, in die wir journalistisch investieren werden und die auch sehr langfristig unverzichtbarer Kern des Unternehmens Axel Springer bleiben."
Thomas Ziegler, Geschäftsführer der Funke-Mediengruppe: "Gemeinsam mit den zu uns kommenden Kolleginnen und Kollegen bauen wir ein nationales Medienhaus auf. Print und Online, erfolgreiche Regionalzeitungen und erfolgreiche Magazine, journalistische Qualität und wirtschaftlicher Ertrag – dafür wird die Funke-Mediengruppe stehen."
Parallel werden Funke und Springer Gemeinschaftsunternehmen für die Werbevermarktung sowie den Vertrieb gedruckter und digitaler Medienangebote gründen, in denen die Springer die Mehrheit halten sowie die unternehmerische Führung ausüben wird.