Der neue Betriebsvergleich der BAT ERFA Gruppen liegt vor und liefert interessante Daten zur wirtschaftlichen Entwicklung des Tabakfachhandels: Zum ersten Mal seit Jahren ist in 2011 der Umsatzanteil von Presse im Sortimentsmix wieder gewachsen. 14,16 Prozent tragen Zeitungen und Zeitschriften zum Gesamtumsatz der an der Analyse teilnehmenden Händler bei - ein deutlicher Zuwachs gegenüber dem Vorjahr (2010: 12,77 Prozent). Die wichtigste Säule machen bei den befragten Geschäften nach wie vor mit 44,91 Prozent die Zigaretten aus. Andere Tabakwaren wie z.B. Zigarillos und Pfeifentabak generieren zusammen 22,39 Prozent des Umsatzes. Die Einnahmen aus Lottoprovisionen machen 5,72 Prozent des Umsatzes aus.

Der hohe Anteil von Tabakwaren erklärt sich aus dem Zuschnitt des Betriebsvergleichs: Ausgewertet werden die Geschäftsdaten der Mitglieder der verschiedenen regionalen ERFA Gruppen des Zigarettenherstellers, d.h. Fachhändler mit hoher Spezialisierung im Tabakbereich. Sie können somit nicht unbedingt als Benchmark für Pressefachhändler dienen, liefern aber dennoch interessante Hinweise auf die Entwicklung dieser Geschäftsarten.

Insgesamt zeigt der Betriebsvergleich 2011 sowohl positive als auch alarmierende Entwicklungen. So erlitt die Umsatzentwicklung  einen leichten Dämpfer: 680.000 Euro p.a. wurden pro Geschäft im Schnitt erwirtschaftet; 2010 waren es noch 692.000 Euro gewesen. Die Roherträge blieben mit 138.000 Euro p.a. gegenüber dem Vorjahr (140.000 Euro) jedoch fast stabil. Das Betriebsergebnis liefert mit 7.903 Euro ohne kalkulatorischen Unternehmerlohn das zweitbeste Ergebnis seit Bestehen des Betriebsvergleichs.

Den ausführlichen Bericht lesen Sie in PRESSE REPORT 9/2012, der Anfang September erscheint.

Der BAT Betriebsvergleich wird seit zehn Jahren jährlich von den BAT ERFA Gruppen und Unternehmensberater Ralf Finken mit Unterstützung des BTWE e.V. erstellt.