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Greenpeace Magazin wird eingestellt


Das seit über 30 Jahren erscheinende Greenpeace Magazin soll eingestellt werden. Der Geschäftsführer von Greenpeace Media und Chefredakteur des Magazins, Michael Pauli, teilte mit, dass die letzte Ausgabe des Magazins im September 2024 erscheinen wird. Gleichzeitig soll auch der Online-Shop für giftfreie Textilien geschlossen werden.

Als Gründe für die Einstellung des Magazins nennt Pauli die stark gestiegenen Kosten für Energie, Papier, Druckerei, Logistik etc. Zudem verzeichne das Greenpeace Magazin, das sich ausschließlich über Aboeinnahmen finanziert, einen Rückgang der Abonnements. In den Jahren 2019 und 2020 habe das Greenpeace Magazin rund 60.000 Abos, aktuell seien es 53.000. Michael Pauli erklärt: „Bei einem Abopreis von netto rund 43 Euro und weiter sinkenden Abozahlen von sieben bis acht Prozent im Jahr ist es aber unmöglich, das Magazin mit seiner hohen journalistischen und optischen Qualität, mit fairen Löhnen und Honoraren und mit ökologischer Produktion nach dem Greenpeace Kriterienkatalog weiterhin kostendeckend zu erhalten. Um einer Insolvenz in 2025 vorzubeugen, hat der Greenpeace e. V. in 2023 diese Entscheidung getroffen, damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie alle Auftragnehmer der Media GmbH ein Jahr Zeit für eine Neuorientierung haben.“

Ein Kernteam der Redaktion hat sich bereits zusammengefunden, um Ende des Jahres ein neues werbefreies und unabhängiges Umweltschutz-Magazin mit dem Namen „atmo.“ zu gründen. Eine entsprechende Internet-Seite unter atmo-magazin.de für zukünftige Leser wurde bereits freigeschaltet.

Das Greenpeace Magazin erscheint im zweimonatlichen Rhythmus. Der Einzelverkaufspreis liegt bei 8,40 Euro. Sitz des Verlages Greenpeace Media ist Hamburg.


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(ak) 24.01.2024






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