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Steigende Preise verunsichern Kunden

Stefan Genth, HDE Hauptgeschäftsführer, fordert von der Bundesregierung, bei den Hilfsprogrammen auch die Handelsunternehmen zu berücksichtigen – Foto: Hoffotografen

Stefan Genth, HDE Hauptgeschäftsführer, fordert von der Bundesregierung, bei den Hilfsprogrammen auch die Handelsunternehmen zu berücksichtigen – Foto: Hoffotografen

Das Einkaufsverhalten der Konsumenten verändert sich angesichts der steigenden Energiepreise und der hohen Inflation derzeit. Laut einer aktuellen Umfrage im Auftrag vom Handelsverband Deutschland (HDE) schränken sich 60 Prozent bereits beim Einkaufen ein. Knapp über 70 Prozent kaufen aus Sorge vor künftigen Kosten weniger oder günstiger als sonst ein. 46 Prozent verzichten auf den Kauf bestimmter Produkte und knapp ein Drittel kauft insgesamt geringere Mengen. Für die kommenden Monate richten sich angesichts der Preisentwicklungen 76 Prozent darauf ein, sparsamer einzukaufen. Besonders stark wollen sich die Bezieher geringer Einkommen einschränken. Im Einzelhandel trifft es laut der Umfrage dabei insbesondere den Bereich Mode und Bekleidung. Hier planen knapp drei Viertel der Befragten mit Einsparungen, im Bereich Wohnen und Einrichten sind es mehr als 60 Prozent.

„Für die Handelsunternehmen ist die schlechte Verbraucherstimmung eine große Herausforderung. Denn nach zwei extrem fordernden und für viele wirtschaftlich schwierigen Jahren der Pandemie müssen sie zudem auch im eigenen Betrieb mit den exorbitant steigenden Energiekosten zurechtkommen. Das überfordert viele und gefährdet unternehmerische Existenzen und Arbeitsplätze“, erklärt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Der HDE fordert deshalb rasches, entschlossenes Handeln der Bundesregierung für eine Gas- und Strompreisbremse: „Zudem darf der Handel bei den Hilfsprogrammen nicht hinten runterfallen. Wer die Branche vergisst, ignoriert ihre Bedeutung als Arbeitgeber und Kernelement der Innenstädte.“


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(ak) 12.10.2022






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