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Einzelhandelsumsatz sinkt im Gesamtjahr 2022 um zwei Prozent

Die Rahmenbedingungen sind aufgrund steigender Inflation, höheren Energiekosten und der schlechter Verbraucherstimmung für den Einzelhandel herausfordernd. Laut einer aktuellen Umfrage des Handelsverbands Deutschland (HDE) unter 800 Unternehmen rechnen 44 Prozent der Befragten für das Jahr das Gesamtjahr 2022 mit sinkenden Umsätzen. Der HDE geht für die Branche insgesamt von einem nominalen Umsatzwachstum von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr aus, inflationsbereinigt rutscht der Einzelhandel zwei Prozent ins Minus.

Im ersten Halbjahr 2022 konnten noch knapp die Hälfte der Handelsunternehmen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum Mehrumsätze verzeichnen. Deutlich verhaltener sind die Erwartungen aber für die zweite Jahreshälfte: Hier rechnet nur noch ein Fünftel der Befragten mit Umsatzsteigerungen. Und auch bei den Händlern die online und stationär aktiv sind, ist die Stimmung nicht mehr ganz so gut wie in den vergangenen Jahren. So rechnet knapp die Hälfte dieser Multichannel-Händler mit stagnierenden Umsätzen im Vergleich zum Vorjahr. „Die steigende Inflation schmälert die Kaufkraft der Kundinnen und Kunden massiv. Gleichzeitig geraten die Gewinne der Unternehmen durch stark steigende Kosten unter Druck“, so Stefan Genth, HDE-Hauptgeschäftsführer, weiter. Insgesamt prognostiziert der HDE für 2022 ein nominales Umsatzwachstum von drei Prozent auf dann 607,1 Mrd. Euro, inflationsbereinigt entspricht das einem Minus von zwei Prozent. Dabei legen die Umsätze im stationären Handel um nominal 1,4 Prozent zu, während der Online-Handel ein Plus von 12,4 Prozent verzeichnet.


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(ak) 07.07.2022






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