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Umsatz und Frequenz im Handel noch nicht wieder auf Vor-Pandemie-Niveau


HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth mahnt angesichts der weiter hohen Belastungen für den Einzelhandel zu Sondermaßnahmen - Foto: Hoffotografen

Der Einzelhandel hat sich noch nicht wieder auf das Niveau vor Ausbruch der Corona-Pandemie erholen können. Aktuelle Daten zeigen, dass sowohl Umsätze als auch Frequenzen weiter unter den Zahlen von 2019 liegen. Vor allem der innerstädtische Handel hat zu kämpfen.

Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat rund 700 Handelsunternehmen nach Umsatz- und Frequenzentwicklungen in Kalenderwoche 20/2022 befragt. Das Ergebnis: Die Umsätze im Non-Food-Handel liegen durchschnittlich 13 Prozent unter dem Niveau von 2019, während die Frequenzen sogar 21 Prozent hinter dem Vorkrisenniveau zurückbleiben. Speziell im innerstädtischen Handel lagen die Umsätze sogar 20 Prozent unter denen von 2019. Die Frequenz liegt dort bei nur 80 Prozent dessen, was vor der Corona-Pandemie erreicht wurde.

„Der Einzelhandel bleibt im Krisenmodus“, erklärt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth, und fügt hinzu: „Während die Pandemie noch nicht vorbei ist, stellen die wirtschaftlichen Auswirkungen des russischen Krieges in der Ukraine die Branche vor zusätzliche Herausforderungen.“

Der HDE setzt sich für die Einführung eines Sonderprogramms zur Innenstadtentwicklung ein, das die Branche für eine Laufzeit von fünf Jahren mit 500 Millionen Euro pro Jahr unterstützt. Im Rahmen des Sonderprogramms sollen Konzepte und Maßnahmen gefördert werden, die zur Attraktivitätssteigerung und Modernisierung bestehender sowie neuer Geschäfte und innerstädtischer Einrichtungen beitragen. „Wir müssen jetzt die Innenstädte der Zukunft gestalten. Gelingen kann das nur mit einem gemeinsamen Engagement von Politik, Handel und Kommunen“, so Genth.




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