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Pressegroßhandel verliert 2021 Umsatz

Um 76 Mio Euro bzw. 4,3 Prozent ging der Umsatz des deutschen Pressegroßhandels im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr zurück, und zwar auf 1,69 Mrd. Euro. Dies teilte der Gesamtverband Pressegroßhandel (GVPG), Köln, am 28. Januar mit. Im Kerngeschäft Presse, also im Vertrieb von Zeitungen und Zeitschriften, sank der Umsatz um 4,56 Prozent auf 1,65 Mrd. Euro.

Die Zahlen beruhen auf einer Erhebung unter sämtlichen 21 Presse-Grosso-Betrieben, die in Deutschland tätig sind.

Deutlich stärker als der Umsatz ging der Absatz zurück: 1,13 Mrd. Exemplare an Zeitungen, Zeitschriften und pressenahen Produkten verkauften die deutschen Pressegroßhandlungen 2021, 87 Mio. Stück bzw. 7,13 Prozent weniger als 2020. Bezogen auf das Pressesortiment beträgt der Absatzrückgang 86 Mio. Exemplare bzw. 7,21 Prozent, so dass der Presseabsatz des Presse-Grossos 1,11 Mrd. Stück erreichte. Nach Angaben des GVPG waren Tageszeitungen vom Rückgang stärker betroffen als Zeitschriften. Der GVPG wies darauf hin, dass das Geschäftsjahr 2021 mit 52 statt 53 Kalenderwochen eine Woche weniger und damit weniger Verkaufstage aufwies als das Vorjahr.

Der Verkauf von pressenahen Non-Press-Produkten konnte im zurückliegenden Jahr die Rückgänge im Kerngeschäft nur sehr begrenzt ausgleichen, obwohl 2021 eine Fußball-Europameisterschaft sowie Olympische Spiele stattfanden. Üblicherweise sorgen Produkte, die anlässlich solcher Großveranstaltungen auf den Markt kommen, vor allem Sammelbilder und Sonderpublikationen, für erhebliche zusätzliche Umsätze. Doch blieben nach Aussage des GPVG im vergangenen Jahr insbesondere die Verkaufsergebnisse der Non-Press-Produkte im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft weit hinter den Erwartungen zurück.


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(sgo) 04.02.2022






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