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Bundesnetzagentur bewilligt neue Briefpreise der Deutschen Post

Die Bundesnetzagentur in Bonn hat die geplanten Preis-Erhöhungen im Brief Versand der Deutschen Post vorläufig genehmigt. Somit darf der ebenfalls in Bonn ansässige Konzern zum 1. Januar 2022 den Durchschnittspreis aller dem sogenannten "Price-Cap-Verfahren" unterliegenden Produkte im Durchschnitt um 4,6 Prozent erhöhen. Die Porti für Standard-, Kompakt-, Groß- und Maxibrief werden jeweils fünf Cent teurer. Das Porto für den Standardbrief beträgt damit künftig 85 Cent, für den Kompaktbrief 1,00 Euro, für den Großbrief 1,60 Euro und für den Maxibrief 2,75 Euro. Das Porto für Postkarten steigt um zehn Cent auf 70 Cent. Die Preise für das Einschreiben und Einschreiben Einwurf werden um jeweils 15 Cent erhöht auf 2,65 Euro bzw. 2,35 Euro.

Preiserhöhungen plant die Deutsche Post darüber hinaus auch bei Produkten, bei denen keine Genehmigung durch die Bundesnetzagentur notwendig ist. Das betrifft aktuell Bücher- und Warensendungen, für die die Preise um fünf Cent auf 1,95 Euro für die "Bücher- und Warensendung 500" und 2,25 Euro für die "Bücher- und Warensendung 1000" steigen. Beim Nachsendeservice wird der Online-Preis für das 12-Monate-Produkt von 26,90 Euro für Privatkunden auf 30,90 Euro steigen. Der Online-Preis für die 6-Monate-Variante soll stabil bei 23,90 Euro (Privatkunden) bleiben. Neu will die Deutsche Post anbieten, dass Kunden den 6-Monate-Service künftig auch in der Filiale beauftragen können. Dafür werden allerdings höhere Preise (26,90 Euro) fällig als online.

Die Deutsche Post begründet die Preiserhöhungen mit Kostensteigerungen durch höhere Lohn- und Transportkosten, mit der in den vergangenen Monaten stark gestiegenen Inflationsrate sowie mit Pandemie-bedingten Zusatzaufwendungen in den Betriebsstätten und in der Zustellung. Die Preise für Briefpost waren zuletzt drei Jahre stabil geblieben. Im europäischen Vergleich zählen sie laut Konzernangaben auch nach den Preiserhöhungen zu den günstigsten.

Die endgültige Genehmigung der neuen Briefpreise wird für Frühjahr 2022 erwartet. Dazu ist zuvor noch eine Stellungsnahme eines Interessenverbandes der Paketdienstleister erforderlich, wie es von Seiten der Bundesnetzagentur heißt.


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(wr) 14.12.2021






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