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Lotto-Toto-Verkaufsstellen kämpfen teilweise um Existenz

Die rund 24.000 Lotto-Toto-Verkaufsstellen in Deutschland sehen sich mit existenzgefährdenden Herausforderungen konfrontiert. Den Geschäften, die unter anderem auch Zeitungen und Zeitschriften, Tabakwaren und Paketdienstleistungen anbieten, machen gleich mehrere Entwicklungen zu schaffen.

Zum einen belasten teure Hygienekonzepte zur Bekämpfung der Corona-Pandemie und gestiegene Energiekosten die Geschäfte. Zum anderen wird befürchtet, dass die bevorstehende Verabschiedung des Tabaksteuermodernisierungsgesetzes den Umsatz vor allem in Grenzregionen zu Polen und der Tschechischen Republik massiv schrumpfen lassen wird. „Die geplanten Steuererhöhungen sorgen dafür, dass gerade die Preise für neuartige Erzeugnisse deutlich ansteigen“, erklärt Günther Kraus, Geschäftsführer und Vorstandsmitglied im Bundesverband der Lotto-Toto-Verkaufsstellen (BLD). „Dieses Gesetz ist ein Gesetz zur Unzeit und für unsere Mitarbeiter ein zusätzlicher Schlag ins Gesicht. Es sorgt dafür, dass die weniger schädlichen Tabakprodukte wie Verdampfer und E-Zigaretten bei unseren Nachbarn um zwei Drittel billiger sind. Damit lohnt sich für Verbraucher, auch längere Fahrtstrecken zum Einkauf im benachbarten Ausland in Kauf zu nehmen. Das wird den Einkaufstourismus zusätzlich befeuern und unsere Läden in den Innenstädten ausbluten lassen.“

Viele Geschäftsinhaber würden bereits um ihre Existenz kämpfen, so Kraus. „Es ist ja nicht so, dass unsere Mitglieder in den Vorjahren Reichtümer erwirtschaftet hätten. Aber nun geht es wirklich um unsere Existenz. Wir fühlen uns von der Bundesregierung als wichtiger Baustein der Nahversorgung nicht ernst genommen.“

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(wr) 19.03.2021






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