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Julian Reichelt von seinen Aufgaben als Chef der Bild-Zeitung vorerst freigestellt

Nach internen Vorwürfen wurde der Bild-Chefredakteur Julian Reichelt vorerst freigestellt/Foto: Axel Springer
Nach internen Vorwürfen wurde der Bild-Chefredakteur Julian Reichelt vorerst freigestellt/Foto: Axel Springer
Der Vorstand der Axel Springer SE hat den Chefredakteur der Bild-Zeitung, Julian Reichelt, nach Vorwürfen über Compliance-Verstöße befristet freigestellt. Damit soll eine ungestörte Aufklärung der Vorwürfe sichergestellt und die Arbeit der Redaktion nicht weiter belastet werden. Reichelt selbst habe um diesen Schritt gebeten.

Axel Springer hat mittlerweile externe Experten zum Team des internen Compliance-Managements hinzugezogen, um die Vorwürfe gegen Reichelt zu untersuchen. Es werde „ergebnisoffen in alle Richtungen recherchiert“ und man wolle die „Glaubwürdigkeit und Integrität aller Beteiligten“ bewerten, heißt es von Konzernseite. Die Untersuchung sei noch nicht abgeschlossen und Axel Springer will „keine weiteren Angaben zum Verfahren und zum Gegenstand der Vorwürfe machen“.

Sehr wohl weist der Konzern aber darauf hin, dass der Vorstand handelt, „wenn aus Hinweisen Beweise werden“. Bisher gebe es diese Beweise nicht. Auf Basis von Gerüchten eine „Vorverurteilung“ vorzunehmen, sei in der Unternehmenskultur von Axel Springer undenkbar.

Reichelt ist von seinen Aufgaben als Vorsitzender der Bild-Chefredaktionen und Sprecher der Bild-Geschäftsführung freigestellt. Die Führung der Redaktion übernimmt vorläufig Alexandra Würzbach, Chefredakteurin Bild am Sonntag und Mitglied der Chefredaktion der Bild-Gruppe.

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(wr) 15.03.2021



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