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Positiver Aufwärtstrend aus 2010 setzt sich auch in 2011 fort

Die konjunkturelle Erholung wird sich in 2011 fortsetzen, sind sich die Wirtschaftsforschungsinstitute in Deutschland einig. Allerdings wird das Tempo spürbar geringer sein als in der ersten Hälfte 2010. Vor allem die Inlandsnachfrage wird das Tempo der Expansion bestimmen, so die Meinung der IBH Retail Consultants GmbH. Als Gründe nennt das Kölner Forschungsunternehmen die monetären Rahmenbedingungen, die hierzulande als sehr günstig eingeschätzt werden und dass darüber hinaus die Binnennachfrage durch die weitere Verbesserung der Lage am Arbeitsmarkt stimuliert wird.

Nach vorliegenden Berechnungen wird die nominale Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes in 2011 auf ein Plus in Höhe von etwa 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr taxiert, während das Verfügbare Einkommen der privaten Haushalte sowie deren Konsumausgaben ein Wachstum von 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr erreichen.

Entwicklung der verfügbaren Einkommen

Die verfügbaren Einkommen – also die Nettoeinkommen aus abhängiger Arbeit, Unternehmertätigkeit und Kapitalanlagen sowie die Sozialeinkommen – belaufen sich lt. Vorausberechnungen der Wirtschaftsforschungsinstitute und Prognosen der IBH RETAIL CONSULTANTS GmbH im laufenden Jahr auf etwa 1.633 Mrd. Euro; was einem nominalen Wachstumsplus in Höhe von 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht, real gerechnet ergibt sich ein Anstieg um 1,4 Prozent. Pro Kopf der Bevölkerung beziffert sich das für das laufende Jahr prognostizierte verfügbare Einkommen damit auf einen Durchschnittswert in Höhe von 19.964 Euro.

Privater Konsum im Aufwind

Die Expansion des privaten Konsums dürfte sich auch im Jahr 2011 fortsetzen. Die Bruttolöhne und -gehälter werden mit 2,8 Prozent sogar noch etwas stärker als im Vorjahr expandieren (2,4 Prozent).

Weitgehend unabhängig vom konjunkturellen Auf und Ab haben die privaten Konsumenten in den letzten fünf Jahren ihr Ausgabenverhalten kaum verändert. Nominal sind die Konsumausgaben nahezu beständig gewachsen und betrugen in 2010 rund 1.370 Mrd. Euro.

Für 2011 geht die IBH Retail Consutants von einem leichten nominalen Plus der Konsumausgaben in Höhe von 2,8 Prozent aus. Dementsprechend würde sich der absolute Wert der Ausgaben auf etwa 1.408 Mrd. Euro erhöhen.

Die Konsumausgaben der Privaten Haushalte im Inland für Güter und Dienstleistungen machen ca. 86 Prozent des Verfügbaren Einkommens der Privaten Haushalte aus. Sehr deutliche Veränderungen sind in der Verwendung der privaten Konsumausgaben festzustellen. Güter wie Nahrungsmittel, Bekleidung und Einrichtungsgegenstände verlieren an Relevanz. Im Gegenzug fließen immer größere Teile dem Bereich Wohnung/Wasser/Strom/Gas-/Brennstoffe zu. Ebenfalls sehr deutlich hat sich der Ausgabenanteil für Gesundheits- und Körperpflege, persönliche Gebrauchsgegenstände und Dienstleistungen erhöht.

EH-Umsatz steigt weiter

Der Einzelhandelsumsatz für das Jahr 2011 wird auf rund 414,3 Mrd. Euro prognostiziert. Damit würde man gegenüber dem Vorjahresergebnis ein Plus in Höhe von 1,8 Prozent verzeichnen. Die Ausgaben im Einzelhandel insgesamt (d.h. inkl. Kfz-Handel und Tankstellen) werden für das laufende Jahr auf rund 555 Mrd. Euro geschätzt, was einem Zuwachs von insgesamt 1,9 Prozent entspricht.


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(ak) 10.05.2011






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