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BTWE
Abkürzung für Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels e.V. – mit Sitz in Köln. Der BTWE ist der Spitzenorganisation des Einzelhandels, dem Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE), angeschlossen.
Er vertritt er u.a. im AZZV den presseführenden Einzelhandel und ist einer der Träger von DT-Control.
Bahnhofsbuchhandel
Der Bahnhofsbuchhandel ist neben dem Grosso und Einzelhandel eine gesonderte Vertriebssparte für den Einzelverkauf von Presseerzeugnissen. Bahnhofsbuchhandlungen werden von den Verlagen direkt beliefert. Bei vielen Titeln entspricht die BB-Handelsspanne der Addition von Grosso- und EH-Spanne.
Um das Recht zur direkten Belieferung durch die Verlage zu erreichen, müssen Bahnhofsbuchhandlungen bestimmte Kriterien erfüllen:

1. Betriebszeiten: Eine Bahnhofsbuchhandlung muss an sämtlichen Tagen des Jahres geöffnet sein. Betriebsferien
und Schließungen an Feiertagen sind ausgeschlossen. Die Öffnungszeiten werden von dem Vermieter festgesetzt und betragen in der Regel mindestens 100 Stunden pro Woche, jedoch nicht weniger als 90 Stunden pro Woche,
wenn dies der relevanten Zuglage entspricht.
2. Sortiment: Eine Bahnhofsbuchhandlung muss sich in ihrem äußeren Erscheinungsbild eindeutig als Verkaufsstelle mit Schwerpunkt Presseerzeugnisse darstellen. Die Angebotsfläche für das Presse- und Buch-Sortiment muss mindestens 70 Prozent der gesamten Fläche betragen. Die Bahnhofsbuchhandlung stellt sicher, dass der Charakter einer Fachverkaufsstelle für Presseerzeugnisse durch das ergänzende Beisortiment nicht beeinträchtigt wird.
Grundsätzlich ist eine Bahnhofsbuchhandlung dazu verpflichtet, jedem neuen Presseerzeugnis den Zugang zum Markt zu öffnen. Es sind mindestens 1.000 sichtbar im Angebot befindliche Titel zu führen.
3. Umsatz: Die Bahnhofsbuchhandlung erzielt wesentliche Teile am Gesamt-Umsatz aus dem Verkauf von Presseerzeugnissen.
4. Ladeneinrichtung: Die Bahnhofsbuchhandlung gewährleistet eine zeitgemäße, verkaufsgerechte Ladeneinrichtung,
um die Präsentation des ZZ-Sortiments über den Angebotszeitraum sicherzustellen.
5. Datentransfer: Die Bahnhofsbuchhandlung nimmt an den anerkannten Verfahren KR und ISPC in der jeweils für den Bahnhofsbuchhandel gültigen Fassung teil.
6. Verfahrensvorschriften: Der Betreiber der Bahnhofsbuchhandlung, der in der Regel das Alleinvertriebsrecht für
Presse auf dem jeweiligen Betriebsgelände erhält, hat den Nachweis über die Erfüllung aller Kriterien zu erbringen. Bei mehreren Verkaufsstellen des Pächters auf diesem Betriebsgelände ist die Erfüllung der Kriterien von mindestens einer Verkaufsstelle erforderlich. Wird der Nachweis über die Erfüllung der Kriterien nicht erbracht, kann die Direktbelieferung
frühestens 12 Monate nach Feststellung enden.

Der Bahnhofsbuchhandel macht mit rund 480 Verkaufsstellen (2006) an rund 360 Standorten – darunter 22 Flughäfen – rund 0,4 Prozent aller Presseverkaufsstellen aus. Damit werden rund 10 Prozent aller Einzelverkaufsumsätze
erzielt. Bahnhofsbuchhandlungen sind umsatzstarke, leistungsfähige Verkaufsstellen, die vor allem bei Special Interest-Titeln und bei Auslandspresse hohe Verkaufsanteile erreichen. Der durchschnittliche Wochenumsatz einer BB beträgt 11.800 Euro (2006). Die Firmen des Bahnhofsbuchhandels sind im Verband Deutscher Bahnhofsbuchhändler
e.V., Düsseldorf, organisiert.
Belegungsschema

Ordnungsschema für das Presse-Regal nach Objektfamilien (Themengruppen) bzw. nach Blöcken (vertikale Blockbildung,
Blockauslage). Generell gilt: Je länger die Kontaktstrecke (Bordmeter), desto wichtiger ist die vertikale Blockbildung.
Der Arbeitskreis ZZ-Verkauf (AZZV) empfiehlt in der Broschüre „Tipps für Presseverkäufer“ eine vertikale Anordnung der Objektfamilien in zielgruppenorientierten „Säulen“ (Segmenten des Schrägbordregals). Dabei werden je nach Sortimentsstruktur für Zeitschriften sieben Hauptgruppen definiert: Motor, Computer, Wirtschaft (einschließlich Politik),
TV-Presse, Frauen, Freizeit und Jugend.

Bei einem umfangreichen Presseangebot lassen sich im Regal bis zu 30 Untergruppen arrangieren. Bildet eine Untergruppe aufgrund ihrer großen Titelanzahl einen eigenen Block, sollte sie auch an der Regalblende durch eine
entsprechende Beschriftung angezeigt werden. Zur besseren Orientierung für den Kunden und den Einzelhändler können außerdem Farbstreifen an den Regalen angebracht werden, wobei immer eine Farbe für eine bestimmte Objektgruppe steht. Farbige Orientierungshilfen Zeitungen und hochauflagige Zeitschriften werden auf dem untersten, waagerechten
Bord im Stapel ausgelegt (Stapelauslage). Für RCR-Titel und Taschenbücher werden Zusatzwarenträger empfohlen. Aktuelle Titel liegen oft auch direkt an der Kasse.


Benchmarking
Instrument für die Wettbewerbsanalyse und Basis für die Entwicklung von Optimierungsstrategien. Ziel des Benchmarking ist es, die eigenen Unternehmens-Strategien und Methoden, -Prozesse und -Produkte oder definierte Erlös- und Kostenkategorien mit denen ausgewählter vorbildlicher Unternehmen zu vergleichen, um aus der Vergleichsanalyse
Verbesserungspotentiale abzuleiten.
Bordmeter
Wichtigste Messlatte für die Präsentationsmöglichkeit von Presse im Einzelhandel ist die Zahl der im Vollsichtregal zur
Verfügung stehenden Bordmeter, also wie viele Meter an einzelnen Regalböden mit Zeitungen und Zeitschriften belegt werden können. Die Gesamtzahl der Bordmeter wird auch als Kontaktstrecke bezeichnet.
Die Zahl der Bordmeter wird in der EHASTRA für jede Presseverkaufsstelle (soweit VSR oder Steckregal vorhanden) ermittelt. Alle Möglichkeiten der Erhöhung der Bordmeterzahl durch geschickte Raumausnutzung und geeignete Warenträger auszuschöpfen, ist eine der wesentlichen Beratungsaufgaben für den Grosso-Außendienst. Etwa acht Borde
passen in ein modernes Presseregal. Die Zahl der präsentierten Titel pro Bordmeter ist eine weitere wichtige Messgröße. Sie gibt Auskunft über die Übersichtlichkeit des Presseangebots.
Brotobjekte
Pressetitel, die für die Existenz des Groß- und Einzelhandels unverzichtbar sind. Dazu gehören alle hochauflagigen und „schnelldrehenden“ Objekte. Im Interesse der Pressevielfalt alimentieren die Brotobjekte im Handel kleinauflagige, weniger rentable Titel.
Bündnis für Marktpflege
Gemeinsame Initiative des Presse-Grosso und des VDZ, um den Handel von Überremissionen zu entlasten bei gleichzeitiger Vermeidung von signifikanten negativen Auswirkungen auf den Verkauf (Marktausschöpfung)
sowie zur Reduzierung von Frühremission. Ziel ist es, in der Branche ein Dispositionsverhalten zu entwickeln, das sich zum einen an den Bedürfnissen des Käufermarktes orientiert und zum anderen an einer dem Presseeinzelhandel gegenüber maßvollen und verantwortungsbewussten Liefermengenpolitik ausgerichtet ist. Marktgerechte Disposition
Als wesentliches Ergebnis wurden 2006 alle Verlage, Nationalvertriebe und Großhändler aufgefordert, Remissionsgrenzen verbindlich einzuhalten.
Quelle: VDZ Vertriebslexikon
Herausgeber: VDZ Zeitschriften Akademie
Das vollständige Vertriebslexikon kann bestellt werden unter:
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