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Konsumklima: Verbraucher sind optimistisch

Die deutschen Verbraucher starten mit neuem Optimismus in das Jahr 2013. Nach den leichten Einbußen zum Jahresende 2012 legen die Konjunkturaussichten im Januar 2013 wieder zu. Mit einem Plus von 6,6 Zählern werden die Verluste aus dem Vormonat mehr als kompensiert. Aktuell weist der Indikator damit -11,3 Punkte auf.

Die Konjunkturerwartung hat somit in vier der letzten fünf Monate an Wert gewonnen. Der Abwärtstrend des Indikators scheint somit gestoppt, so die GfK. Die Hoffnungen auf einen Wendepunkt würden immer realistischer. Die deutsche Wirtschaft dürfte sich – nach einer schwierigeren Phase im aktuellen Winterhalbjahr – in der Folge wieder stabilisieren.

Die momentan ruhige Lage an den Finanzmärkten stimmt die deutschen Konsumenten zu Beginn des Jahres 2013 offenbar wieder zuversichtlicher, folgern die Marktforscher. Die Konsumenten gehen davon aus, dass sich die Konjunktur im weiteren Verlauf dieses Jahres wieder etwas beleben werde. Da die Staatsschuldenkrise derzeit in den Medien weitgehend ohne negative Schlagzeilen auskomme, würden bei den deutschen Verbrauchern wieder die guten inländischen Rahmenbedingungen in den Vordergrund treten.

Konsumenten sind zuversichtlich

Ferner gehen die Konsumenten weiter davon aus, dass ihre Einkommen in den nächsten Monaten steigen werden. Wesentlicher Grund für den Optimismus ist laut den Marktforschern die Annahme, dass sich die Beschäftigung in Deutschland auch in diesem Jahr stabil entwickeln wird. Im vergangenen Jahr waren nach ersten Angaben des Statistischen Bundesamtes durchschnittlich 41,6 Mio. Personen erwerbstätig, ein Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das ist der höchste Wert, den es in der Bundesrepublik bisher gegeben hat. Auch die Inflation werde 2013 vermutlich moderat ausfallen, was die Kaufkraft der Einkommen stärken werde.

Neben der stabilen Beschäftigungslage, die bei den Konsumenten gerade bei größeren Anschaffungen für eine hohe Planungssicherheit sorgt, dürfte vor allem die nach wie vor auf niedrigem Niveau befindliche Sparneigung die Konsumlaune stützen, so die GfK. Trotz der augenblicklichen Ruhe auf den internationalen Finanzmärkten sei das Vertrauen in den Finanzsektor bei den Verbrauchern noch nicht wiederhergestellt. Außerdem liege das Zinsniveau in Deutschland weiterhin deutlich unterhalb der Inflationsrate. Deshalb würden es die Konsumenten für ratsam halten, ihre finanziellen Mittel tendenziell eher in werthaltige Anschaffungen zu investieren als sie auf die hohe Kante zu legen.

Damit sich die für den Konsum positive Entwicklung auch in diesem Jahr fortsetzen kann, sind laut GfK zwei Faktoren entscheidend: Der Arbeitsmarkt muss stabil bleiben. Und die Schuldenkrise im Euroraum muss weiter an Dramatik verlieren. Sollte die Schuldenkrise entgegen allen Erwartungen in diesem Jahr jedoch weiter eskalieren, stehe auch der Binnenkonjunktur ein sehr schwieriges Jahr bevor.

 


Die Ergebnisse sind ein Auszug aus der Studie „GfK-Konsumklima MAXX“ und basieren auf monatlich rund 2.000 Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt werden. Die GfK-Konsumklimastudie wird seit 1980 erhoben.

 


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(ak) 29.01.2013






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