News

Bauer macht Power: Investitionen in Women´s Weeklies zahlen sich aus

Trotz der leicht rückläufigen Verkaufszahlen sind und bleiben die wöchentlichen Frauenzeitschriften eine der wichtigsten Umsatzsäulen im Pressehandel. Und auch für die Verlage: Die Bauer Media Group beispielsweise ist mit sieben Titeln in diesem Segment aktiv; auflagenstärkstes Objekt ist TINA mit gut 365.000 verkauften Exemplaren im Einzelhandel. Verlagsgeschäftsführer Jörg Hausendorf setzt bei seiner "Premium Weekly" auf eine klare Premiumstrategie: Extras, Specials, die zusätzlichen CD-Ausgaben und seit Anfang des Jahres auch eine besonders hochwertige Heftausstattung mit Glanzcover. PRESSE REPORT fragte...

Die Verkaufszahlen stagnieren Herr Hausendorf, wie kommt das wertigere Cover von TINA bei den Leserinnen an?

Jörg Hausendorf: Das Feedback von Käuferinnen und Leserinnen war in der Überzahl absolut positiv. Insbesondere wurde gewürdigt, dass der schöne Umschlag nicht mit einer Preiserhöhung verknüpft war. Es gab sehr nette Kommentare, beispielweise betreffend der jetzt besseren Lesbarkeit im Bett und in der Badewanne – was uns freut, weil ja die beste Unterhaltung dort stattfinden soll, wo sich die Leserinnen am wohlsten fühlen.
Im Regal meldet sich die TINA mit dem neuen Glanzumschlag stark zu Wort: Die Redaktion kann bessere Akzente mit Farben setzen, der Kontrast und die Leuchtkraft unseres besten Verkäufers, des Titelbildes, hat enorm gewonnen. Natürlich hilft das auch bei einer besseren Platzierung – gemäß unseren Vorschlägen, weil dem Handel durch diese zusätzliche Markierung, die besondere Bedeutung des Schnelldrehers und Umsatzbringers TINA noch klarer wird. Im Resultat sind wir mit den Verkäufen der ersten Ausgaben 2011 zufrieden. Wir konnten gegenüber den letzten Heften des vergangenen Jahres erfreulich zulegen und unsere Marktanteile im Vergleich zum Vorjahr gut halten. Ein direkter Vergleich zu den Zahlen des IV. Quartals ist nicht möglich, da wir im Zeitraum der Heftfolgen 39-47 mit unseren Jubiläumsaktivitäten außerordentlich erfolgreich waren und – im Gegensatz zum I. Quartal – eine Reihe besonderer Extraausgaben (CD, Küchenkalender, Bundle, Flyer) mit zusätzlicher starker Werbeunterstützung am Start hatten. So konnten wir beispielsweise mit der Heftfolge 44 (parallel Bundle TINA + TINA WOMAN) das beste Grossoverkaufsergebnis seit der Ausgabe 12/2006 erzielen.

Welche Trends sehen Sie in diesem Segment? Wie beurteilen Sie z.B. die wachsende Segmentierung in Premium-Titel mit hochwertiger Ausstattung und Niedrigpreis-Objekte?

Hausendorf: Der Wettbewerb bei Frauenzeitschriften bleibt weiter sehr intensiv. Einerseits erleben wir eine klarere Segmentierung der Titel innerhalb der wöchentlichen Titel – wir bei den Bauer-Weeklies waren da Vorreiter, indem wir unsere vier Marken nachvollziehbar komplementär aufgestellt haben. Andererseits werden die Trennlinien zu anderen Segmenten unschärfer: TINA verkauft mit ihren Ausgaben mit Premium-Extras (mit CD, mit Kalender, Bundle mit TINA WOMAN) inzwischen nennenswerte Auflagenanteile zu Copypreisen von 2,50-2,95 Euro und damit oberhalb der Preise z.B. der vierzehntäglichen Frauenzeitschriften.
Andererseits greifen von unten die  monatlichen „Billigheimer“ an, die gerade vor Weihnachten erheblich in die Ausstattung (Umschläge, Extras, Flyer) investiert haben und damit versuchen, höhere Copypreise durchzusetzen. Ärgerlich ist, dass damit offensichtlich falsche Signale hinsichtlich der inhaltlichen Qualität der Blätter gesendet werden und sowohl Käuferinnen „versehentlich“ zugreifen und Händler fälschlicherweise Plätze für umsatzstarke Schnelldreher im Bereich der wöchentlichen Titel für diese Hefte blockieren.
Umso wichtiger ist es für uns, den hohen journalistischen Anspruch unserer Titel  von Woche zu Woche immer wieder unter Beweis zu stellen, um die Leserinnen nachhaltig von der Preiswürdigkeit unserer Marken zu überzeugen und sie damit weiterhin als regelmäßige Käuferinnen an uns zu binden.

Was gibt es an News und Infos rund um die anderen Weekly-Titel?

Hausendorf: Im I. Quartal haben wir einen weiteren Schwerpunkt auf LAURA gelegt. Der Titel ist im Teilsegment der jungen Weeklies mit der Kernkompetenz „Abnehmen“ positioniert. Entsprechend haben Viola Wallmüller und die Redaktion mit einem passenden Partner (Weight Watcher’s), zeitlich optimal zum Jahresbeginn, eine mehrteilige Diät-Serie gestartet, die wir in den ersten Ausgaben u.a. auch im TV beworben haben. Zum Start, in der Heftfolge 2, konnten wir unsere Grossoverkäufe um über 100.000 Hefte gegenüber der Vorausgabe steigern und dieses Niveau auch in der Folgeausgabe halten. Ein weiteres Highlight war die erste Ausgabe von LAURA mit CD, die parallel zum Stammheft zum höheren Copypreis im Handel war. In der Summe konnte auch diese Heftfolge an die außerordentlichen Verkaufsergebnisse von Heft 2+3 anknüpfen. Auch die Ausgaben dazwischen zeigen einen sehr erfreulichen Halteeffekt der Maßnahmen. LAURA hat also ein großes Potenzial, was sich auch in den aktuell signifikant gesteigerten Marktanteilen am Kiosk manifestiert.
Bei TINA und BELLA freuen wir uns zusätzlich sehr, dass wir mit Sabine Ingwersen eine gestandene Chefredakteurin für unsere Premium-Weeklies an uns binden konnten, die sicher weitere positive Impulse zur Weiterentwicklung geben wird.

 


zurück

(is) 27.04.2011






Inhalt | Bestellung


Zeitschriften-Suche


Der Wegweiser zum erfolgreichen Presseverkauf