Der französische Mischkonzern Largardère hat sich von sieben chinesischen Zeitschriften getrennt. Wie das Unternehmen mitteilt, seien entsprechende Verhandlungen mit der US-amerikanischen Hearst Corporation abgeschlossen. Kurz vor dem Abschluss steht zudem der Verkauf einer Beteiligung an MARIE CLAIRE.

Damit ist ein Anfang 2011 verkündeter Megadeal zwischen Hearst und Lagardère nahezu abgeschlossen, demzufolge Hearst die Rechte an mehr als 100 Magazinen aus 15 Ländern von Largardère übernimmt. Nur die Marke ELLE und alle Rechte für das Merchandising sind beim Ursprungsverlag Lagardère verblieben. Mit dem Verkauf seiner Zeitschriftensparte hat Lagardére nach eigenen Angaben 659 Mio. Euro erzielt.

Der Largardère-Konzern ist aktiv im Medienbereich (Zeitungen, Zeitschriften, Rundfunk, Fernsehen, Internet etc.), hält aber auch Anteile am europäischen Rüstungs-, Luftfahrt- und Raumfahrtkonzern EADS. 2010 erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz von 7,96 Mrd. Euro. Im Ranking der Top 50 Medienunternehmen belegt die Largardère-Gruppe Platz 14*.
 
Die Hearst Corporation ist der älteste Medienkonzern der Welt mit Sitz in New York. Der Konzern ist hautsächlich im Zeitungs- und Zeitschriftensektor tätig. 2009 erwirtschaftete Hearst einen Umsatz von 2,76 Mrd. Euro und belegt damit Platz 47* unter den Top 50 Medienunternehmen der Welt.

*© 2011 Institut für Medien- und Kommunikationspolitik