Der Kiosk-Kunde ist ein treues Wesen: Jeder Fünfte besucht "sein" Büdchen mindestens einmal pro Woche. Ist er männlich, versorgt er sich dort vorwiegend mit Tabakwaren und alkoholischen Getränken, ist er weiblich, kauft er eher Süßwaren und Eiscreme. Dabei lässt er - oder sie - im Schnitt bis zu fünf Euro in die Kasse klingeln. Zum Glück ist der Ort der schnellen Bedürfnisbefriedigung meist nicht weit entfernt: 40 Prozent der Kunden können den nächsten Kiosk vom Arbeitsplatz oder Wohnort aus zu Fuß in rund sieben Minuten erreichen. Die räumliche Nähe ist ein klarer Wettbewerbsvorteil - zielgruppengerechte Angebote ein anderer. So bieten inzwischen 68 Prozent der Kioske frischen Kaffee "to go" an.

Diese und andere interessante Fakten über die deutsche Kiosklandschaft, ihre Kunden und Betreiber, präsentiert eine neue Studie des Competence Centers für Convenience an der EBS Business School in Oestrich-Winkel. Unter Leitung von Prof. Dr. Sabine Möller befragte das Institut Research Now bundesweit 140 Kioskbetreiber sowie 500 Konsumenten im Alter von 14 bis 65 Jahren.

Der vom Großhändler Lekkerland gestiftete Lehrstuhl für Convenience ist der einzige seiner Art in Europa.