Geo Epoche, SuperIllu und Vogue haben bereits den Jahrestag des Mauerfalls in den Fokus ihrer Berichterstattung gerückt; Foto: (v.l.) G+J, Burda, Juergen Teller

Die Mauer, die Berlin in Ost und West teilte, fiel am 9. November 1989. In diesem Jahr hat das historische Ereignis seinen 30. Jahrestag. Das Jubiläum nutzen einige Medienunternehmen, um Sonderausgaben und Themenhefte herauszugeben. DNV hat bei einigen nachgefragt. Eine Auswahl:

SuperIllu macht den Anfang

Zu den ersten Zeitschriften, die sich 2019 dem Thema "30 Jahre Mauerfall" widmeten, gehört die SuperIllu aus dem Hause Hubert Burda Media. Das Sonderheft Das war die DDR ist in Zusammenarbeit mit dem Berliner DDR Museum entstanden und erschien bereits am 29. Mai 2019. Die Auflage betrug 55.000 Exemplare, der Copypreis lag bei fünf Euro.

Laut Heinz Scheiner, Geschäftsführer BurdaLife, habe sich das SuperIllu-Special "exzellent verkauft". So sei das Heft in einigen Gebieten sogar ausverkauft gewesen. Der Schwerpunkt der Verbreitung lag auf den ostdeutschen Bundesländern und Berlin. Dort habe der Verlag seitens des Presse-Grossos und des Einzelhandels eine "hervorragende vertriebliche Unterstützung" erfahren.

Spiegel-Spezial rund um den Mauerfall

Am Mittwoch, den 25. September 2019, hat der Spiegel-Verlag das Spiegel-Spezial mit dem Titel 30 Jahre Mauerfall: Ziemlich beste Deutsche - Warum es uns so schwer fällt, ein Volk zu werden herausgegeben. Der Umfang des Heftes, das für 5,90 Euro im Handel erhältlich ist, beträgt 132 Seiten.

Um den Verkauf anzukurbeln, werden Anzeigen in Tageszeitungen und Publikumszeitschriften geschaltet. Zudem gibt es Funkspots und digitale Out-of-Home- sowie Online-Werbung. Das Heft wird über folgende Kanäle beworben: Tageszeitungen, Publikumszeitschriften, Funkspots, digitales Out of Home und Online. Am Point of Sale sind bundesweit Maßnahmen geplant, allerdings liegt der Schwerpunkt in Berlin und den neuen Bundesländern.

Tagesspiegel- und taz-Sonderheft erscheinen kurz vor dem Jubiläum

Die taz hat ebenfalls eine Sonderausgabe zu dem historischen Ereignis geplant. Diese soll am 2. November 2019 erscheinen. Welche Themen darin enthalten sind, wie hoch die Auflage oder der Copypreis ist, gab der Verlag aktuell noch nicht bekannt. Auch zu den Werbemaßnahmen und Aktionen am Point of Sale äußerte sich der Verlag nicht.

Der Tagesspiegel hat eine Sonderausgabe zum 30. Jahrestag des Mauerfalls geplant. Am 9. November 2019 soll das Heft erscheinen. Im Mittelpunkt sollen Persönlichkeiten aus Politik und Kultur stehen.

G+J-Medien ohne Sonderheft

Gruner + Jahr wird nach aktuellem Stand keine Sonderhefte zum Schwerpunktthema "Mauerfall" herausgeben. Allerdings könne sich dies noch ändern, heißt es von Seiten des Verlags. "Insbesondere beim Stern ist es für eine detaillierte Aussage noch zu früh", so das Medienunternehmen weiter. Allerdings begleitet das Nachrichtenmagazin das Jubiläum fortlaufend. So wurde im Vorfeld der Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg eine Reportage veröffentlicht, die in Zusammenarbeit mit der Sächsischen Zeitung entstand.

Auch bei den anderen G+J-Titeln haben sich die Redaktionen einiges einfallen lassen. So widmete sich ein Heft von Geo Epoche unter dem Titel 1989 - Europas Schicksalsjahr und seine Folgen den Geschehnissen rund um das historische Ereignis. Für Heft 24 von Brigitte, das am 6. November 2019 erscheint, ist eine große "30-Jahre-Mauerfall-Reportage" geplant.

Oktober-Ausgabe der Vogue mit Mauerfall-Bezug

Condé Nast Germany hat in der Oktober-Ausgabe der Vogue (ET: 3. September) Bezug auf "30 Jahre Mauerfall" genommen. Für das Heft ist Fotograf Juergen Teller auf eine Deutschlandreise gegangen. Außerdem inszenierte er für das Cover Diane Krueger vor der Mauer.