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Valora will bis 2025 um bis zu drei Prozent Umsatz zulegen

Der Schweizer Handelskonzern Valora hat im Rahmen seines Investorentages 2019 neue mittelfristige Ziele bekanntgegeben. Bis ins Jahr 2025 soll der Außenumsatz jährlich um zwei bis drei Prozent wachsen. Die Bruttogewinnmarge soll sich im Durchschnitt um 0,5 Prozentpunkte und die EBIT-Marge um 0,2 Prozentpunkte pro Jahr verbessern. Der Konzern geht davon aus, dass diese Ziele 2019 und 2020 zunächst noch nicht erreicht werden, was mit Investitionen in Convenience-Flächen zusammenhängt, die bei einer Ausschreibung der Schweizer Bundesbahn (SBB) gewonnen wurden. Im Durchschnitt bis 2025 sollen die Ziele aber ihre Gültigkeit behalten.

Valora hatte im April in einer Ausschreibung 262 Kiosk- und Convenience-Flächen an Bahnhöfen in der Schweiz gewonnen. 231 davon sind bereits bestehende Valora-Filialen der Formate k kiosk (191), Press & Books (8), und avec (32). Die übrigen 31 Standorte stellen eine Erweiterung des Verkaufsstellen-Netzwerks dar. Damit verbunden seien Investitionen für Umbaumaßnahmen in Höhe von rund 60 Mio. Schweizer Franken (ca. 54 Mio. Euro). Diese Investitionen sind auch ein Grund dafür, weshalb Valora das EBIT-Ziel für 2019 auf 90 Mio. Schweizer Franken (ca. 81 Mio. Euro) nach unten korrigiert hat (Prognose davor: 100 Mio. Schweizer Franken). 2020 werde mit einem Ergebnis in gleicher Größenordnung gerechnet, ab 2021 soll der Gewinn dann deutlich steigen.

Valora will sein Retail-Geschäft grundsätzlich auf zwei Trends ausrichten: der zunehmenden Mobilität der Bevölkerung und dem stetig steigenden Bedarf nach Einkäufen und Snacking unterwegs. In diesem Zuge plant der Konzern Kiosk- in Convenience-Verkaufsstellen umzuwandeln und ein neues Kiosk-Konzept einzuführen. Diese Maßnahmen waren auch Bestandteil des Angebots an die SBB. Durch die Umbauten werde der Anteil an Food und Getränken im Gesamtsortiment ausgebaut. Dies soll, so die Prognose von Valora, einen positiven Effekt auf die Bruttogewinn- und EBIT-Marge haben.

Das Netzwerk soll jährlich um netto 50 Verkaufsstellen erweitert werden. Zum einen soll es vor allem neue Läden des Convenience-Formats avec geben. In Deutschland und der Schweiz betreibt Valora laut Unternehmensangaben bereits rund 140 dieser Verkaufsstellen an Hochfrequenzstandorten wie Bahnhöfen und Tankstellen. Das Sortiment setzt sich aus Sandwiches und Backwaren, Früchtebechern, Salaten, Kaffee-Kreationen und weiteren Lebensmitteln, Haushalts- und Kioskartikeln, Losen sowie diversen Dienstleistungen zusammen.

Ebenfalls ausgebaut werden soll das Filialnetz von BackWerk in Deutschland, Österreich und der Niederlande. Vorrangig gehe es dabei um neue Standorte beispielsweise an Tankstellen sowie Shop-in-Shop-Konzepte. Der Ausbau an Innenstadtlagen werde aufgrund rückläufiger Frequenz geringer ausfallen als ursprünglich geplant.

Schließlich will der Konzern auch die Produktion von Laugenbackwaren vor allem für Drittanbieter, aber auch für die eigenen Verkaufsformate, ausbauen. Konkret soll bei Ditsch in den USA eine weitere Produktionslinie und in Deutschland zwei weitere Produktionslinien geschaffen werden. In Abhängigkeit von der Nachfrage sollen darüber hinaus im Zeitraum von 2021 bis 2025 weitere Investitionen in Höhe von 80 Mio. Euro getätigt werden.


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(uk) 28.06.2019






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