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Pressegroßhandlungen gründen neuen Verband

Die deutschen Pressegroßhändler beabsichtigen die Gründung eines neuen Verbandes und werden dazu am 22. Mai in Köln eine Versammlung durchführen. Dies kündigten der Bundesverband Presse-Grosso, Köln, und die Arbeitgemeinschaft Pressevertrieb (APV) heute (14. Mai) an.

Der neue Verband soll sowohl den selbstständigen Pressegroßhandelsunternehmen als auch jenen, an denen Verlage Beteiligungen halten, offenstehen. Das ist beim Bundesverband Presse-Grosso anders: Ihm können satzungsbedingt lediglich Presse-Grosso-Betriebe angehören, die nicht als Presseverleger oder als Lieferant des Pressegroßhandels tätig sind. Die Pressegroßhandlungen, an denen Verlage beteiligt sind, sind ihrerseits in der Arbeitsgemeinschaft Pressevertrieb organisiert, der aber auch einige unabhängigen Grosso-Betrieben angehören.

Für den Vorstand des Gesamtverbandes kandidieren Frank Nolte, Süddeutsche Zeitungszentrale, Stuttgart, Vincent Nolte, Presseservice Nord, Bremen, Jan Carlsen, Grossounion Nord, Hannover, und Felix Wahlich, Cottbusser Presse Vertrieb, Cottbus.

Der Gesamtverband soll für einen diskriminierungsfreien Vertrieb von Zeitungs- und Zeitschriftensortimenten eintreten. Zu seinen Kernaufgaben werden zudem praxisnahe Services im Bereich Marketing, Key Accounting und Datenmanagement sowie klassische Verbandsfunktionen wie Public Affairs, Öffentlichkeitsarbeit und Recht gehören.

Aufgrund seiner Mitgliederstruktur wird der Gesamtverband keine Verhandlungen über Konditionen mit den Verlagen führen. Er beauftragt mit der Anbahnung und dem Abschluss von Branchenvereinbarungen den Bundesverband Presse-Grosso, der als Vereinigung im Sinne von § 30 Abs. 2a GWB wettbewerbsrechtlich legitimiert ist.


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(sgo) 17.05.2019






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