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Kräftiges Wachstum in der Medienbranche weltweit

Nach der Rezession von 2009 verzeichnete der Medienkonsum wieder einen Anstieg. Im vergangenen Jahr stiegen die Branchenerlöse aus Werbung, Konsumentenausgaben und Zugangsentgelten weltweit um 4,6 Prozent auf ca. 1,42 Billionen US-Dollar und übertrafen damit den bisherigen Höchstwert von 2008 (rund 1,39 Billionen US-Dollar). Zu diesem Ergebnis kommt die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC (PricewaterhouseCoopers) in ihrer Studie "Global Entertainment and Media Outlook 2011 - 2015". Die jährlich erscheinende Studie untersucht die Trends für 13 Segmente der Unterhaltungs- und Medienbranche und leitet Umsatzprognosen für die kommenden fünf Jahre ab.

PwC prognostiziert bis 2015, dass die weltweiten Umsätze in der Unterhaltungs- und Medienbranche jährlich um 5,7 Prozent steigen werden und ein Gesamtvolumen von rund 1,87 Billionen US-Dollar erreichen werden.

Der Erlös in Deutschland wird im gleichen Zeitraum um voraussichtlich 3,4 Prozent jährlich auf gut 103 Milliarden US-Dollar wachsen. Damit wäre Deutschland 2015 der weltweit viertgrößte Medienmarkt hinter den USA, Japan und China.
 
Großen Anteil an den positiven Wachstumsaussichten haben die Online-Medien. Die Verlagerung auf digitale Kanäle setzte sich 2010 konsequent fort: 25,9 Prozent des Gesamtvolumens der Branche entfielen auf digitale Erlöse. Im Jahr 2015 werden es bereits 33,9 Prozent sein. Verantwortlich für das rapide Wachstum der digitalen Medien sind insbesondere der Ausbau der Breitband-Internetversorgung in den Schwellenländern und der Siegeszug von Smartphones und Tablet-Computern.

Auch die Werbung meldete sich 2010 mit einem Umsatzzuwachs von 5,8 Prozent zurück. Die Werbeerlöse insgesamt werden bis 2015 um durchschnittlich 5,5 Prozent pro Jahr zulegen. Das Fernsehen bleibt auch in den nächsten fünf Jahren das wichtigste Werbemedium und wird im Jahresdurchschnitt um 6,5 Prozent wachsen. Das Segment der Online-Werbung wächst mit 13 Prozent aber deutlich schneller. Das Internet wird den Zeitungsmarkt im Jahr 2012 überholen und sich als zweitgrößtes Werbesegment etablieren.

Aber auch die Zeitungen profitieren von den Werbeerlösen in ihren Online-Medienauftritten. Traditionelle Medien entwickeln digitale Distributionskanäle und setzen zunehmend auf komplementäre Produkte in den digitalen Medien.

Nur sehr verhaltene Zuwachsraten prognostizieren die PwC-Experten dagegen für die traditionellen Print-Medien wie Zeitungen und Zeitschriften und den Musik-Markt - das gilt sowohl für die Werbeausgaben in diesen Segmenten als auch für die Ausgaben der Endverbraucher.

Weitere Informationen zum „Global Entertainment and Media Outlook 2011-2015“ und Hinweise zur Bestellung finden Sie unter www.pwc.de/outlook


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(ak) 22.06.2011






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