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20 Mrd. Euro Umsatz: So lief 2018 für die Zeitschriftenbranche

Print steht noch für einen Großteil des Umsatzes im Zeitschriftenmarkt/ Foto: contrastwerkstatt - Fotolia

Print steht noch für einen Großteil des Umsatzes im Zeitschriftenmarkt/ Foto: contrastwerkstatt - Fotolia

Die Zeitschriftenbranche hat 2018 einen Umsatz von 20,6 Mrd. Euro erzielt. Dies gab der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) auf seiner Jahrespressekonferenz bekannt. Im Vertrieb wurden im vergangenen Jahr rund vier Mrd. Euro erwirtschaftet. Das klassische Printgeschäft aus Anzeigen und Vertrieb steht damit für 55 Prozent der Gesamterlöse.

Ein Vergleich der Umsatzzahlen zum Vorjahr ist nicht möglich, da der VDZ die Berechnungsmethode der Vertriebsumsätze überarbeitet hat. Dadurch werden nun auch jene Titel erfasst, die nicht bei der IVW gemeldet sind. Zudem werden neben den Vertriebssparten Einzelverkauf und Abonnement auch die Umsätze aus Lesezirkel, E-Paper und sonstigen Verkäufen berücksichtigt. Auf Basis der vorherigen Berechnungsmethode mit 500 IVW-gemeldeten Zeitschriften und den Sparten Einzelverkauf und Abonnement war für 2017 ein Umsatz von 14,8 Mrd. Euro ermittelt worden.

Für 2019 erwarten die Zeitschriftenverlage in ihren klassischen Geschäftsfeldern Anzeigen und Vertrieb einen Umsatzrückgang von 4,2 bzw. 3,5 Prozent. Das Digitalgeschäft soll dahingegen um 9,6 Prozent wachsen, die sonstigen Geschäftsfelder (u.a. Veranstaltungen, Bildungsangebote, Software & Services) um fast vier Prozent zulegen.

Würde die prognostizierte Entwicklung eintreffen, hätte dies eine weitere Verschiebung der Gewichtung der einzelnen Umsatzsparten zur Folge. Das klassische Printgeschäft mit Anzeigen und Vertrieb käme demnach auf 49,6 Prozent (2018: 55 Prozent), das Digitalgeschäft auf 24,5 Prozent (2018: 23,5 Prozent) und die sonstigen Geschäfte auf 25,9 Prozent (21,5 Prozent).

Gleichwohl planen Verlage sowohl im Print- als auch im Digitalbereich neue Produkte. Laut VDZ-Trendumfrage wollen 45 Prozent neue periodische Printtitel einführen. 60 Prozent planen neue Print-Sonderausgaben. Knapp 25 Prozent wollen neue digitale journalistische Angebote einführen.


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(wr) 09.04.2019






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